Ihr Ticket für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften, die in diesem Jahr vom 15. Juli bis 17. Juli in Ulm ausgetragen werden, hatte Elisa Eich vom TV/DJK Hammelburg bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Saison über die 400 Meter gelöst. Bei den Bezirksmeisterschaften legte sie in Stockstadt nach und unterbot die Norm auch über die 400 Meter Hürden. In starken 64,11 Sekunden überlief sie die zehn Hürden, gewann damit und blieb deutlich unter der geforderten Zeit von 65,20 Sekunden für die Jugend U20.
"Ich denke, dass es über die lange Hürdenstrecke sogar noch etwas schneller geht. Die untergehende Sonne hat mich bei der Abendveranstaltung in Stockstadt doch etwas geblendet, so dass ich die Hürden in der zweiten Kurve nicht richtig erkennen konnte", berichtet die Fuchsstädterin.
Clubkollegin Hanna Schmitt, die sich bereits für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U20 qualifiziert hat, schwingt sich im Hochsprung immer höher über die Latte. Bei den Süddeutschen Meisterschaften der U23 in Frankfurt/Main verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung auf 1,66 Meter und wurde damit Vierte.
"Wenn alles perfekt stimmt, kann es sogar noch höher gehen. Die 1,69 Meter waren in Frankfurt nur knapp gerissen", meint sie und startet nun auch bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften, die am kommenden Wochenende in Erding ausgetragen werden. Medaillenchancen hat sie dort nicht nur im Hochsprung, sondern auch im Kugelstoßen und Diskuswurf. Ursprünglich wollte Schmitt an diesem Wochenende pausieren.
Niklas Amthor und Moritz Fischer, die beiden Hürdenläufer des TSV Bad Kissingen, hatten sich für die internationale Jugendgala in Walldorf (Baden) qualifiziert. Da waren die besten U18-Leichtathleten Deutschlands versammelt, um sich für internationale Aufgaben zu empfehlen. Für die beiden TSVler ging es erst einmal um die Qualifikation für die Deutschen Jugend-Meisterschaften.
Amthor eine Hundertstel schneller
Niklas Amthor hatte die geforderten 15,20 Sekunden für die 110 Meter Hürden bei den Bezirksmeisterschaften knapp unterboten. Jetzt in Walldorf verbesserte er seine Bestzeit zumindest um eine hundertstel Sekunde auf nun 15,10 Sekunden.
Für Moritz Fischer ist die modern ausgestattete Wettkampfstätte in Walldorf ein gutes Pflaster. Bereits im letzten Jahr lief er dort bei den Süddeutschen Meisterschaften seine bisherige Bestzeit von 15,32 Sekunden. Jetzt legte er nach und überlief die zehn 91,4 Zentimeter hohen Hürden in tollen 14,96 Sekunden. Der Nüdlinger freute sich danach riesig über seine erste Qualifikation für eine nationale Meisterschaft.
Trotz dieser guten Zeiten war das Hürden-Finale für die beiden TSVler außer Reichweite. Die Deutsche U18-Norm von exakt 58 Sekunden über die 400 Meter Hürden sollte für Niklas Amthor eigentlich kein Problem sein. In Walldorf machte ihm aber offensichtlich die große Hitze derart zu schaffen, dass er sich mit Platz vier und 58,55 Sekunden zufrieden geben musste.
Bei den Bayerischen Meisterschaften in Erding will er sich auf jeden Fall steigern. Dies wird wohl auch nötig sein, hat er doch seinen Titel aus dem letzten Jahr auf der langen Hürdenstrecke zu verteidigen.