
Beim Bayernligisten, der erneut den Aufstieg in die Regionalliga verpasst hat, gibt es offenbar ein mächtiges Stühlerücken: Gleich zwölf Akteure verlassen den Club, die meisten mit unbekanntem Ziel.
So auch Laus, der im Sommer 2004 auf Empfehlung von Nürnbergs Cheftrainer Wolfgang Wolf an die Noris kam. Der ehemalige Großbardorfer Kapitän, der bei der Stadt Bad Kissingen als Schreiner angestellt ist, hatte sich zunächst für ein Jahr beurlauben lassen, um den Sprung in den Profi-Fußball zu versuchen. Pech hatte der Spielmacher und Freistoßspezialist, als er sich kurz vor Beginn der vergangenen Saison bei einem Toto-Pokal-Spiel einen Kreuzbandriss zuzog. Erst nach Ende der Winterpause machte Laus, dessen einjähriger Vertrag nächste Woche endet, sein erstes Bayernligaspiel im Trikot des Clubs.
Beim TSV Großbardorf gibt man sich zum Thema Laus zurückhaltend: "Ich weiß von nichts", sagte Manager Gerhard Schüler gegenüber dieser Zeitung. In der Vergangenheit haben die Verantwortlichen stets signalisiert, dass beim TSV die Türen für Laus weit geöffnet bleiben. Sollte er weiterhin in der Bayernliga spielen, dürfte Großbardorf für ihn die erste Adresse sein. Laus befindet sich derzeit im Urlaub - unter anderem mit Großbardorfs Torhüter Tobias Schunder - und war in den vergangenen Tagen nicht zu erreichen.