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BAD KÖNIGSHOFEN
Explosive Vorhand
Auf dem Weg zur Weltklasse und zum TSV: Joao Geraldo, 18-jähriger Portugiese, verstärkt in der kommenden Saison den TSV Bad Königshofen in der eingleisigen Zweiten Tischtennis-Bundesliga.
Foto: Anand Anders | Auf dem Weg zur Weltklasse und zum TSV: Joao Geraldo, 18-jähriger Portugiese, verstärkt in der kommenden Saison den TSV Bad Königshofen in der eingleisigen Zweiten Tischtennis-Bundesliga.
Rudi Dümpert       -  SONY DSC
Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 25.04.2014 17:43 Uhr

Andy Albert, der Abteilungsleiter mit Manageraufgaben der Tischtennis-Abteilung des TSV Bad Königshofen, hat die Katze aus dem Sack gelassen. Der Fisch, den er als Nachfolger für „Fisch“ Chun-Lin Lee – er wurde in Taiwan zum Militärdienst eingezogen – an der Angel hatte, ist inzwischen im Kescher, sprich, der Vertrag ist unterzeichnet.

„Er ist unser Wunschspieler“, freut er sich über die Verpflichtung. Joao Geraldo, 18-jähriger Linkshänder aus Portugal, ist eines der viel versprechenden Talente in Europa. Die Nummer 189 der Männer-Weltrangliste verfügt über ein komplettes und ausgereiftes Spielsystem und ist mit einer sehr explosiven Vorhand und schnellen Beinen ausgestattet. Der Südeuropäer liebt die Geschwindigkeit und steht für das schnelle, moderne Tischtennis der Gegenwart und Zukunft.

Geraldo trainiert seit einem Jahr zusammen mit zahlreichen Elitespielern im Liebherr Masters College in Ochsenhausen. Bereits vor einem Jahr stand der Portugiese in engem Kontakt zum TSV. Doch der damalige Ochsenhausener Manager Rainer Ihle befürwortete urplötzlich einen Wechsel des Portugiesen zum benachbarten SV Ottenau, der in der vergangenen Saison wie Bad Königshofen in der Zweiten Bundesliga Süd spielte. Zu seinen ersten internationalen Erfolgen zählten der Titel bei der World Junior Circuit in Chile und der zweite Platz bei den World Junior Circuit Finals 2013 in Guatemala. 2013 beeindruckte der portugiesische Nationalspieler beim EM-Qualifikationsspiel Portugal gegen Schweden mit einem deutlichen Sieg gegen Jens Lundquist, die damalige Nummer 68 in der Welt.

Die im März ausgetragenen German Open in Magdeburg wird Joao Geraldo in bester Erinnerung behalten. Der 18-jährige Linkshänder sorgte mit Siegen über Leonardo Mutti (Italien) sowie gegen den Südkoreaner Seo Hyun Deok schon in der Qualifikation für die Überraschung des Turniers. In der ersten Hauptrunde ließ der junge Südeuropäer den nächsten Paukenschlag folgen. Er schaltete mit einem 4:3 einen weiteren klar favorisierten Akteur aus – diesmal einen, der in der Weltrangliste an Position 33 geführt wird: den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska. Der Zweitbundesligist aus dem Grabfeld sollte mit Geraldos Verpflichtung noch ein Stück stärker einzuschätzen sein als in der vergangenen Saison, die er als Dritter der Südstaffel beendete.

 
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