
Die Juniorenfördergemeinschaft (JFG) Sinntal/Schondratal wird endgültig aufgelöst. Die beteiligten Vereine SV Wildflecken , SC Schwarz-Weiß Oberbach, SV Riedenberg und 1. FC Bad Brückenau haben online in einer Videokonferenz die Auflösung der JFG beschlossen. Alle acht anwesende und zugleich wahlberechtigte Mitglieder stimmten dafür. Gegenstimmen gab es nicht. "Es ist wirklich nicht schön, diesen Schritt zu gehen. Aber es bleibt uns keine andere Wahl", sagte Vorsitzender Michael Kast (SV Riedenberg ).
In der U18-Mannschaft standen der JFG Sinntal/Schondratal zuletzt noch 17 Spieler zur Verfügung, in der Altersklasse U15 blieben elf aktive Spieler übrig, im U13-Team waren am Schluss noch fünf Spieler im Kader. "Diese Entwicklung zwingt uns dazu, die JFG aufzulösen und einen neuen Weg zu gehen", so Kast. Nun richtet sich der Blick in Richtung Bischofsheim im Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld. Zusammen mit dem VfR Stadt Bischofsheim und etlichen umliegenden Gemeinden sollen neue Spielgemeinschaften im Juniorenbereich gebildet werden.
"Das wird kein einfaches Unterfangen. Man wird sicherlich Kompromisse machen müssen", machte Kast klar. Thomas Haun (SC Oberbach) blickte bei der letzten regulären Versammlung der JFG noch einmal auf die jüngste sportliche Vergangenheit von U13 und U15 zurück. Jugendtrainer Steffen Kopp (SV Riedenberg ) ließ die zurückliegende Spielzeit der U18 kurz Revue passieren. In allen Altersklassen hatte die Corona-Pandemie zum Saison-Abbruch geführt. Am 17. April des Jahres 2013 hatten der SV Wildflecken , der SC Schwarz-Weiß Oberbach, der SV Riedenberg , die DJK Schondra /Breitenbach/Mitgenfeld und der 1. FC Bad Brückenau die Juniorenfördergemeinschaft "1. JFG Sinntal/Schondratal" aus der Taufe gehoben.
"Mühsam und mit viel Engagement und viel Leidenschaft wurde die JFG gegründet", sagt der heutige Vorsitzende Michael Kast. "Als sich die DJK Schondra vor zwei Jahren dazu entschlossen hat, die JFG wieder zu verlassen, da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die JFG ihre Eigenständigkeit verliert." Ziel sei nun, dass alle Jugendlichen weiter in ihrer Altersklasse Fußball spielen können. Als Liquidatoren der JFG wurden Michael Kast und Thomas Haun bestimmt. Das verbleibende Vermögen fällt zu gleichen Teilen an die Stammvereine, die es ausschließlich zu Zwecken der Förderung des Jugendsports verwenden dürfen. Kassenprüfer Jürgen Peterek bescheinigte dem Kassier Horst Tong für die Jahre 2019 und 2020 eine vorbildliche Buchführung. Kassier und Vorstand wurden einstimmig entlastet. "Die JFG hat sehr gut gewirtschaftet", resümierte Peterek.