Jakob Fischer ist so etwas wie der Tausendsassa beim FC 06 Bad Kissingen . Neben seiner Aufgabe als Stürmer fungiert der 22-Jährige, der unter der Woche in Nürnberg lebt und arbeitet, bei den Kurstädtern als Pressesprecher und führt die Social-Media-Kanäle wie auch die Homepage.
Daneben ist er in der Jugendleitung des Clubs aktiv. Chef-Coach Daniel May spricht voller Bewunderung über seinen Schützling: "Jakob ist für Mannschaft und Verein unverzichtbar. Was er alles anpackt, sucht seinesgleichen. Er hat eine Top-Einstellung und gibt immer alles. Wenn es ginge, würde er am Wochenende für alle drei Mannschaften spielen."
Vor der Spitzenpartie gegen Oberschwarzach, spricht Jakob Fischer über die Konkurrenz im 06-Sturm, was er mit dem Fußballmagazin "kicker" zu tun hat und was er vom nächsten Gegner erwartet.
Herr Fischer, jüngst im Derby beim TSV Münnerstadt hat sich der FC 06 Bad Kissingen drei Punkte abgeholt. Was hat den Unterschied ausgemacht?
Im Pokal am Mittwochabend drehte Münnerstadt den Spieß um und zog ins Kreisfinale ein?
Wo besteht noch Verbesserungsbedarf im Spiel der 06er?
Sie kamen nach der Jugendzeit beim TSV Arnshausen und der SG Winkels/Bad Kissingen über Großbardorf zurück nach Bad Kissingen und sind seitdem so etwas wie der "Edeljoker". Auch in dieser Saison wurden Sie sechsmal eingewechselt. Sind Sie mit dem Wechselspiel zwischen Bezirksliga und Kreisklasse glücklich?
Der Konkurrenzkampf in der FC-Offensive ist groß. Was sagen Sie zum Beispiel zu Jan Krettek, der bereits sechsmal in der Liga traf. Oder auch Filip Lijesnic, der auch schon vier Tore auf dem Konto hat?
Auch beruflich dreht sich bei Ihnen ein Großteil um den Fußball, da Sie beim Sportmagazin "kicker" in Nürnberg eine Ausbildung zum Medienkaufmann absolvieren.
Am Samstag erwarten Sie zum Topspiel den Ligazweiten SV-DJK Oberschwarzach. Den Jungs eilt der Ruf voraus, immer "auf Anschlag" zu spielen. Wie sehen Sie das?
Der FC 06 gewinnt das Spitzenspiel gegen Oberschwarzach, weil...
FC 06 Bad Kissingen - SV-DJK Oberschwarzach (Samstag, 16 Uhr) Formcheck: Keine Frage - der FC 06 Bad Kissingen (4./16) ist derzeit in der Spur. Die Unsicherheit ob des eigenen Leistungsvermögens zu Beginn der Runde dürfte sich in tragenden Optimismus umgewandelt haben. Da sollte auch das Pokal-Aus unter der Woche gegen Münnerstadt (1:2) kein "Lustkiller" sein. Allerdings bedarf es gegen den SV-DJK Oberschwarzach (2./17) schon einer Top-Leistung, um die weiße Weste auf eigenem Platz mit drei Siegen in drei Spielen zu behalten.
Gegnercheck: Auch in dieser Saison gehört der SV-DJK Oberschwarzach zum Favoritenkreis der Bezirksliga. Zwar ging die Truppe der beiden Spielertrainer Simon Müller und Alexander Gress im letzten Ligaspiel bei Aufsteiger Stadtlauringen (1:2) erstmals leer aus, das ändert aber nichts an der hohen Qualität im Kader der "Mentalitätsmonster", die unter der Woche nach 0:2-Rückstand Ligakonkurrent Ettleben mit 3:2 besiegten und ins Endspiel des Toto-Pokals des Kreises Schweinfurt einzogen. Neuzugang Tobias Gnebner unterstreicht mit derzeit sechs Treffern seinen Ruf als Torjäger.
FC Thulba - SV Rödelmaier (Samstag, 16 Uhr) Formcheck: Die Hoffnung des Aufschwungs nach der ordentlichen Vorstellung gegen Hirschfeld wurde durch die Niederlage beim TSV Ettleben /Werneck torpediert. Nach der Führung der Gastgeber ergaben sich die Frankonen ihrem Schicksal und waren mit dem 0:5 gut bedient. Jetzt kommt mit dem SV Rödelmaier (10./8) ein Gegner, der in der Tabelle in Reichweite ist. Aber hat der stark ersatzgeschwächte Kader die nötige Reife, um sich im Kellerduell zu behaupten? Immerhin fehlt unter anderem mit Keeper Andreas Kohlhepp (Fingerbruch), Florian Heim (Armbruch) und Kapitän Cedric Werner, der mit einem Muskelbündelriss bis zum Ende des Jahres passen muss, eine wichtige Achse. Auch Moritz Büchner fällt wegen eines Leistenbruches länger aus.
Gegnercheck: Nach schwerem Saisonauftakt mit Pleiten gegen Oberschwarzach (0:2) und in Altbessingen (0:4) startete der SV Rödelmaier eine kleine Serie mit vier Spielen ohne Niederlage . Zuletzt unterlag die Truppe von Trainer Werner Feder allerdings der DJK Dampfach auf eigenem Platz mit 0:2. Am Mittwochabend gelang dem Sportverein, der im bisherigen Saisonverlauf auf Torjäger Marcel Gernert verzichten musste, durch ein 5:2 beim Kreisligisten FV Rannungen der Einzug ins Kreis-Endspiel des Toto-Pokals. Thulbas Spielertrainer Oliver Mützel will den Druck auf seine Jungs vor der Partie nicht noch unnötig erhöhen: "Aufgrund der aktuellen Situation ist das eine große Aufgabe für uns. Rödelmaier hat eine kampfstarke und robuste Truppe. Da wird es ans Eingemachte gehen. Wir müssen mit unserer jungen Mannschaft dagegenhalten und ich hoffe, dass wir das schaffen." Torgefährlichster Akteur bei den Gästen ist derzeit der von der DJK Salz/Mühlbach gekommene Nico Rauner mit drei Treffern. penk