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Hammelburg
In Hammelburg hat der Mehrkampf sein Zuhause
Welche Lokalmatadoren überzeugten und warum eine Kanadierin an der Saale glänzte.
Johanna Büchs (links) vom TV/DJK Hammelburg im Hürdenduell der Frauen gegen die Kandierin Helena Reinfels (2. von links.). Rechts: Teamkollegin Elisa Eich, die im Vier- und Siebenkampf der U20 eine starke Leistung ablieferte. Foto: Reinhold Nürnberger       -  Johanna Büchs (links) vom TV/DJK Hammelburg im Hürdenduell der Frauen gegen die Kandierin Helena Reinfels (2. von links.). Rechts: Teamkollegin Elisa Eich, die im Vier- und Siebenkampf der U20 eine starke Leistung ablieferte. Foto: Reinhold Nürnberger
| Johanna Büchs (links) vom TV/DJK Hammelburg im Hürdenduell der Frauen gegen die Kandierin Helena Reinfels (2. von links.).
Reinhold Nürnberger
 |  aktualisiert: 17.08.2022 03:50 Uhr

Mit den unterfränkischen Mehrkampfmeisterschaften in Hammelburg hatten die Leichtathleten ihren letzten Saisonhöhepunkt auf der Bahn. Für heimische Erfolge sorgte Elisa Eich vom TV/DJK Hammelburg , die im Vierkampf und Siebenkampf der U20 vorne lag. Teamgefährtin Johanna Büchs gewann im Siebenkampf der Frauen ebenso Silber wie Niklas Amthor vom TSV Bad Kissingen im Fünfkampf der U18. Emilia Zeitz vom TSV Münnerstadt wurde Dritte im Vierkampf der W14. TV/DJK- Abteilungsleiter Paul Fella und seine Mannschaft sorgten bei gutem Wettkampfwetter für eine reibungslose Organisation. Auch zahlreiche Sportlerinnen und Sportler von außerhalb des Bezirks nutzten das besondere Flair des Meetings für einen Start in der Saalestadt.

Elisa Eich lieferte beim Heimmeeting ein starkes Mehrkampfresultat ab. Ihre 2451 Punkte im Vierkampf der U20 hätten bei den Landesmeisterschaften Silber bedeutet und die 4019 Zähler im Siebenkampf den Bronzerang. Ihre stärksten Leistungen waren die 16,30 Sekunden über die 100 Meter Hürden, die 27,21 Sekunden über die 200 Meter und starke 2:32,13 Minuten im finalen Rennen über die 800 Meter. Am Ende stand Elisa Eich im Vierkampf und Siebenkampf in der Ergebnisliste ganz oben.

Eine kanadische Konkurrentin

Johanna Büchs wurde bereits in der ersten Disziplin über die Hürden richtig gefordert. Die Kanadierin Helena Reinfels (Saint Laurent Select), die zu Besuch bei Verwandten am Untermain weilte und deshalb die Startmöglichkeit in Hammelburg nutzte, sprintete bei guten äußeren Bedingungen erstklassige 14,73 Sekunden. "Ich habe gleich mehrere Hürden mit dem Knie touchiert, deshalb klappte es dieses Mal nicht mit einer Zeit unter 15 Sekunden", bedauerte die Diebacherin, die in 15,45 Sekunden gestoppt wurde. Mit sehr guten 1,56 Meter im Hochsprung , 9,96 Meter im Kugelstoßen und 27,89 Sekunden für die 200 Meter lag die Lokalmatadorin nach dem ersten Tag klar auf Titelkurs.

Allerdings klagte sie danach über Knieschmerzen, die sie in den zweiten Wettkampftag begleiten sollten. Nach deshalb nur 4,68 Metern im Weitsprung und 28,06 Metern im Speerwurf versuchte sie es dennoch über die 800 Meter. Eine mittelmäßige Zeit hätte ihr bereits zum Titel gereicht, aber nach nur einer Runde musste sie das Rennen beenden. So wurde sie hinter der mit 3914 Punkten siegreichen Sandra Spindler von der LG LKr Aschaffenburg mit 3553 Zählern Zweite. Die außer Wertung startende Kanadierin sorgte mit einer Siebenkampfleistung von 4753 Punkten für eine der besten Leistungen der Veranstaltung.

Vier neue persönliche Bestleistungen in den einzelnen Disziplinen der Jugend U18 mit guten 2739 Punkten genügten Niklas Amthor (2.) vom TSV Bad Kissingen nicht, den starken Lorenz Stengritt vom LAZ Kreis Würzburg zu bezwingen. Der bayerische U18-Meister über die 400 Meter Hürden sorgte über die 110 Meter Hürden mit seinen 15,31 Sekunden für die punktbeste Leistung (813 Punkte) im männlichen Bereich. Seine Fünfkampf-Leistung hätte bei den Landesmeisterschaften sogar für Bronze gereicht.

Eine Jahresbestleistung

Noch etwas mehr Zähler für ihre 14,82 Sekunden über die 100 Meter Hürden bekam Julie Denkey vom LAZ Kreis Würzburg, die mit 4335 Punkten eine erstklassige Punktzahl im Siebenkampf der weiblichen U18 erzielte. Leonhard Wegener von der DJK Aschaffenburg sorgte mit seinen 5328 Punkten im Zehnkampf der U20 sogar für eine neue bayerische Jahresbestleistung.

Emilia Zeitz vom TSV Münnerstadt behauptete sich im großen Feld der Schülerinnen W14 bestens. Sie kam im Vierkampf auf 1779 Punkte und wurde damit starke Dritte. Trainerin Iris Heid, selbst erfolgreiche Hochspringerin , freute sich besonders über die neue Bestleistung von 1,47 Meter im Hochsprung . Aber auch die 100 Meter sprintete die Bezirksmeisterin (100 Meter) wieder in flotten 13,86 Sekunden. Schnellste der W14 war in 13,81 Sekunden Klubkollegin Lina Rößler. Sie wurde in der W14 mit 1691 Punkten Siebte im Vierkampf, Anne Federlein mit 1548 Punkten Neunte. Helen Stahl mit 1555 Punkten und Platz sechs in der W15 und Maren Weigand mit 1302 Zählern in der W14 sorgten dafür, dass der TSV Münnerstadt in der Mannschaftswertung der U16 Zweiter wurde.

Einige Sportler nutzten den Mehrkampf, um sich in diversen Einzeldisziplinen zu verbessern. So erzielte Lilian Heid in der U20 starke 31,56 Meter mit dem Speer. Clemens Schmitt aus Niederlauer sprintete im Trikot der TG Schweinfurt gute 11,73 Sekunden über die 100 Meter.

 
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