TG Heidingsfeld - FC Bad Brückenau 24:22 (11:7).
Wenn die TG Heidingsfeld auf den FC Bad Brückenau trifft, dann sind sind hitzige Duelle seit jeher garantiert. Daran sollte sich auch am Dienstagabend wenig ändern, als die Sinnstädterinnen den Tabellenführer herausforderten, gegen den sie schon im Hinspiel keinesfalls chancenlos gewesen waren und doch aufgrund einer katastrophalen Schlussphase sehr unglücklich das Spiel, den Mut und die Nerven verloren hatten.
Dass die kämpferisch starken Hätzfelder Handballerinnen in heimischer Halle über weite Strecken der Partie zumindest knapp die Nase vorn haben sollten, war allseits im Vorfeld erwartet worden. Nach rund 45 Minuten lagen die TG-Handballerinnen mit 22:17 in Führung. Doch dann wendete sich völlig überraschend das Blatt. Heidingsfelds Coach Manfred "Manni" Leiher ahnte schon, dass die Schlussphase wiederum turbulent und emotionsgeladen werden würde und gönnte seinem personell diesmal stark ausgedünnten Kader eine kurze Auszeit. Nun überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Es folgten Zeitstrafen gegen Sophie Gundelach ( Bad Brückenau ) und Daphne Wolfram (Heidingsfeld), die beide bis dahin als Schlüsselspielerinnen in ihren Teams in Erscheinung getreten waren.
Auf Messers Schneide
Mit den direkt aufeinanderfolgenden Treffern von Lena Übelacker, Maike Peter und Marie König kämpften sich die Sinnstädterinnen mit viel Leidenschaft auf 22:20 heran (52.), begünstigt durch eine erneute Zeitstrafe gegen die Hätzfelderinnen. Der zwischenzeitliche Torerfolg von Isabell Kuhn zum 23:20 konnte die FClerinnen nicht schocken. Sophie Gundelach versenkte den nun folgenden Strafwurf, Maike Peter legte mit all ihrer Routine umgehend nach. Und so stand die Partie fünf Minuten vor Schluss komplett auf des Messers Schneide: 23:22.
Dass die Heidingsfelderin Stefanie Kreutzer im direkten Duell mit Keeperin Annalena Löser einen Strafwurf versemmelte, ließ die berechtigte Hoffnung auf ein Remis bei den Bad Brückenauerinnen aufkeimen. Doch in der hitzigen Schlussphase war Fortuna komplett auf Seiten des Tabellenführers, der noch einmal einen Strafwurf zugesprochen bekam, den die in diesem Match alles überragende Daphne Wolfram eiskalt versenkte. Der Unparteiische Marcel Ludwig dürfte nach dem nervenaufreibendem Match mehr als nur einmal tief durchgeschnauft haben... Für den FC Bad Brückenau geht der keineswegs aussichtslose Kampf um den Verbleib in der Bezirksoberliga weiter. Tore für Bad Brückenau : Sophie Gundelach (6/3), Maike Peter (6), Lena Übelacker (4), Marie König (2), Maria Römmelt (2), Jennifer Frank (2).