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Westheim bei Bad Kissingen
Hanna Schmitt aus Westheim: trotz Strauchelns auf dem Podest
Turbulent war das Wetter, spannend die Wettkämpfe von Siebenkämpferin Hanna Schmitt beim DJK-Bundessportfest 2022. Besonders bei einem stand der ERfolg auf Messers Schneide.
Hanna Schmitt aus Westheim war beim DJK-Bundessportfest in Schwabach nicht nur im Hochsprung erfolgreich.  Foto: Uwe Schönmeyer       -  Hanna Schmitt aus Westheim war beim DJK-Bundessportfest in Schwabach nicht nur im Hochsprung erfolgreich.  Foto: Uwe Schönmeyer
| Hanna Schmitt aus Westheim war beim DJK-Bundessportfest in Schwabach nicht nur im Hochsprung erfolgreich. Foto: Uwe Schönmeyer
Angelika Silberbach
 |  aktualisiert: 16.08.2022 16:05 Uhr

Sehr erfolgreich nahm die TV/DJK-Sportlerin aus Westheim erstmals an dem Wettkampf teil, der alle vier Jahre in verschiedenen Sportarten ausgetragen wird, inklusive eines umfangreichen Rahmenprogramms.

Heuer fand das DJK-Bundessportfest am Pfingstwochenende in Schwabach bei Nürnberg statt. Die Gesamtteilnehmerzahl lag bei rund 2600. "Das Teilnehmerfeld war unterschiedlich stark besetzt", beobachte Hannas Trainer und Vater Heiko Schmitt.

Zeiten eng beieinander

Der Wettkampftag begann bei strömenden Regen und endete mit hochsommerlichen Temperaturen. Hanna Schmitt gewann den 100-Meter-Vorlauf souverän und lief mit 13,10 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. Es deutete sich ein spannender Finallauf an, da nach den Vorläufen drei Athletinnen innerhalb einer Zehntelsekunde lagen.

Hanna Schmitt kam gut aus dem Startblock und lag auf den letzten Metern nur minimal hinter den beiden führenden Sprinterinnen. Leider nahm sie auf den letzten Metern den Oberkörper zu früh nach vorne, geriet ins Straucheln und stürzte kurz vor der Ziellinie.

Nach einigen Schrecksekunden war klar, dass nichts Schlimmeres passiert war. Glücklicherweise kam sie mit ein paar Hautabschürfungen im Gesicht und am Oberkörper davon. Die Zielauswertung und das kuriose Zielfoto ergaben, dass Schmitt noch als Dritte mit der Zeit von 13,21 Sekunden in die Wertung kam.

Nachdem die Sanitäter vor Ort die verletzten Hautstellen gereinigt hatten, wollte die amtierende Bayerische Siebenkampfmeisterin ihre Titelambitionen im Kugelstoßen und Hochsprung nicht aufgeben. Adrenalin, Wille und Sportsgeist puschten sie im letzten Versuch beim Kugelstoßen. Sie stieß die Vier-Kilo-Kugel zehn Meter weit und wurde damit Deutsche DJK-Meisterin der weiblichen U20.

Noch Reserven beim Hochsprung

"Eigentlich wollte Hanna im Hochsprung auch eine neue Bestleistung erzielen, dazu fehlte aber ein Quäntchen Glück", beobachtete Heiko Schmitt. Dennoch errang sie mit 1,60 Metern gesprungener Höhe eine zweite Goldmedaille bei den DJK-Meisterschaften.

Nach der Videoanalyse des Hochsprungs zeigte die Athletin sofort wieder neue Ambitionen: "Hier könnten in den nächsten Wochen durchaus noch ein paar Zentimeter mehr möglich sein." Vorher freut sich die Westheimerin auf eine kleine Auszeit am Gardasee.

 
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