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Andreas Graup trifft auch ohne Training
Glückwunsch vom Chef: RWO-Abteilungsleiter Manfred Rüth überreicht den Torjäger-Pokal an Andreas Graup. Foto: privat
| Glückwunsch vom Chef: RWO-Abteilungsleiter Manfred Rüth überreicht den Torjäger-Pokal an Andreas Graup. Foto: privat
Redaktion
 |  aktualisiert: 06.07.2014 18:17 Uhr
Elfershausen

(spion) „RWO. Ein Leben lang.“ Das sagt Andreas Graup, der dem SV RW Obererthal auch nach dem Neustart in der B-Klasse treu geblieben war und dessen 31 Tore maßgeblich halfen zum Titelgewinn in der B-Klassse Rhön 1. Obendrauf gab es zur Belohnung für den 27-jährigen Rechtsfuß den Torjägerpokal.

Frage: Wie viele Tore hattest Du Dir vorgenommen? Andreas Graup:

Ich wollte in jedem Spiel ein Tor machen. Das habe ich sogar übertroffen.

Warum hat es Deiner Meinung nach so gut geklappt? Graup:

Wir wussten ja nicht, wo wir stehen nach unserem Neuanfang in der B-Klasse, mussten aus erster und zweiter Mannschaft ein einziges Team bilden. Nochmals Danke an unseren Trainer Michel Leiber, der das hervorragend gemacht und vor allem die jungen Spieler geformt und gefördert hat.

Erinnerst Du Dich an ein besonderes Tor? Graup:

Prinzipiell hätten es noch mehr Tore sein können, aber ich lege auch gerne Tore auf und muss keine Elfer schießen. Die Tore gegen Detter in der Hinrunde, wo wir mit zehn Mann in einer Regenschlacht noch gewonnen und damit unser Plootzfest gerettet haben, waren schon besonders wichtig.

Auf welchen Fußball-Schuh schwörst Du? Graup:

Fußballschuhe sind mir egal. Aber blaue finde ich gut.

Was hat sich bei Deinem Verein getan? Graup:

Außer dem Trainerwechsel zu David Böhm, der aber auch schon bei uns gespielt und als Trainer fungiert hat, ist nichts passiert. Wir haben einen sehr dünnen Kader mit vielen, die von auswärts extra zum Fußball heimfahren. Die erste Trainingswoche war nach der Sommerpause schon anstrengend. Wir sind ein eingeschworener Haufen und geben auf dem Platz und nach dem Spiel immer Vollgas. Die Kameradschaft ist einfach spitze.

Ist der Durchmarsch in die Kreisklasse ein Thema? Graup:

Wenn alle Spieler da sind, können wir jeden schlagen. Ob es zum Durchmarsch reicht, muss man schauen. Wir wollen oben mitspielen, uns weiterentwickeln und vor allem Spaß haben. Wenn es dann gut läuft, hat natürlich niemand was dagegen.

Wo liegen Deine Stärken? Graup:

Mein Antritt, das Auge für den Mitspieler und den freien Raum.

Wie sehen Deine Karriere-Ziele aus? Graup:

Nach meinem Knorpelschaden bin ich leider nicht mehr schmerzfrei. Zudem war ich zwei Jahre berufsmäßig in Stuttgart. Insgesamt konnte ich vier Jahre lang nur selten trainieren. Ich will gesund bleiben und unseren jungen Spielern helfen, sich weiterzuentwickeln.

Mit welchem Stürmer-Typen bei der WM würdest Du Dich vergleichen? Graup:

Schwierig. Vielleicht mit Robin van Persie.

Schaust Du alle WM-Spiele? Graup:

Prinzipiell Ja. Da ich Urlaub hatte seit WM-Beginn, hat das gut geklappt.

Was haben wir vergessen zu fragen? Graup:

Ich wollte mich nochmal beim Team, den Trainern, Betreuern und dem Umfeld bedanken für die einzigartige Saison mit 24 Siegen in 24 Spielen. Und damit jeder Menge Asbach.

 
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