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BAD KISSINGEN
Der Wundertüte zuvorkommen
Redaktion
 |  aktualisiert: 06.11.2017 03:21 Uhr

Volleyball (Olly)

3. Liga Ost Frauen TV/DJK Hammelburg – TSV Eiselfing (Sonntag, 13 Uhr)

Trotz ihrer Auftaktniederlagen gegen zwei Liganeulinge ist für Hammelburgs Trainer Oliver Möller das Wort Resignation etwas für's Fremdwörterlexikon: „Ich kenne das Potenzial meiner Mädels und Ziel wird es sein, gegen Eiselfing so frei wie möglich aufzuspielen.“ Vermeintlichen Druck von außen sieht der Trainer gelassen: „Druck machen wir uns schon selber genug und wer startet schon gerne mit zwei Niederlagen in die Saison?“ Nach den bisherigen Begegnungen mit zwei Aufsteigern, deren Spielstärke man vorher nicht wirklich einschätzen konnte, kommen nun alte Bekannte zum sonntäglichen Mittagsbrunch. „Neben Dynamik und Kämpferherz ist eine Stärke von Eiselfing definitiv deren Aufschlag. Da erinnere ich mich schmerzlich an das letzte Spiel, da hätten wir 35 Sätze spielen können und wir hätten keinen gewonnen“, zeigt sich Olli Möller beeindruckt von der druckvollen Spieleröffnung der Gäste. „Wenn Eiselfing in den Aufschlag-Flow kommt, dann hat es jedes Team verdammt schwer. Diesen Flow wollen wir natürlich gerne von Beginn stören“, hofft Möller auf Präzision bei der eigenen Annahme. „Zudem versprüht Eiselfing immer einen tollen Teamspirit und alles wirkt sehr harmonisch.“

Eiselfings Höhen und Tiefen

Bei allen Vorzügen kann man dem Team aus Oberbayern eine Eigenschaft hingegen nicht unterstellen – Konstanz. Oder mit den Worten von Coach Möller: „Ich kenne kein Team der Liga, welches so krasse Höhen und Tiefen zeigt. Einmal wirst du von Eiselfing vermöbelt, aber in Phasen, wo bei denen wenig läuft, geht dann auch oft gar nichts mehr, was auch deren bisherige Ergebnisse zeigen. Erst gewinnen sie gegen Meister Chemnitz, um gegen Aussteiger Dingolfing Sätze zu 17 oder zu 10 zu verlieren“, will Trainer Möller „die Wundertüte Eiselfing am besten gar nicht erst zum Explodieren bringen“. Ein Freund großer personeller Veränderungen ist man in Eiselfing nicht und so geht der TSV zum dritten Mal in Folge mit dem selben Kader an den Start. „Das ist ein echter Familienclan in Eiselfing, vergleichbar vielleicht mit den Anfängen unserer Abteilung“, berichtet Oliver Möller und verweist auf die vielen Namensdoppelungen auf der Teamliste der Gäste. Beständigkeit beweist das Team von Trainer Randy Heidlinger auch in puncto Spielvorbereitung. Wie im vergangenen Jahr reisen die Mädels aus der kleinen Gemeinde im Landkreis Rosenheim bereits am Vorabend an und werden im Hammelburger Vereinsheim Quartier beziehen.

Zum Mittagsspiel am Sonntag muss Oliver Möller erneut auf Zuspielerin Christine Fell verzichten, die noch immer an einer Knieverletzung laboriert. „Wie lange das bei Christine noch dauert, ist ungewiss. Hier vertraue ich aber voll und ganz unserer Selli Helfmann, die ihre Sache im letzten Spiel sehr gut gemacht hat.“

 
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