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LKR Bad Kissingen
Die Leistungen beim schwierigen Neustart stimmen
Hürdenläuferin Viviane Heilmann aus Hammelburg scheitert in einem starken Feld bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig knapp. Siebenkämpferin Hanna Schmitt steigerte sich in zwei Wettkämpfen.
Siebenkämpferin Hanna Schmitt aus Hammelburg brachte trotz eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten gleich am anfang der Saison Leistung.       -  Siebenkämpferin Hanna Schmitt aus Hammelburg brachte trotz eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten gleich am anfang der Saison Leistung.
Foto: Uwe Schönmeyer | Siebenkämpferin Hanna Schmitt aus Hammelburg brachte trotz eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten gleich am anfang der Saison Leistung.
Reinhold Nürnberger
 |  aktualisiert: 17.08.2022 07:35 Uhr

Auch bei den Leichtathleten beginnt so langsam die neue Saison. Während für die Aktiven in Braunschweig bereits die nationalen Meisterschaften ausgetragen wurden, stehen für die Nachwuchssportler die Höhepunkte erst noch an. Bei ersten Vorbereitungswettkämpfen gab es jedoch schon tolle Resultate zu vermelden.

Viviane Heilmann aus Hammelburg, die ja für den SC Magdeburg startet, war die einzige Athletin aus dem Kreis, die für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert und auch am Start war. Die U23-Nationalkader-Athletin rannte in Braunschweig die 400 Meter Hürden wieder unter 60 Sekunden. In 59,88 Sekunden lief sie im Vorlauf die insgesamt achtbeste Zeit aller Frauen.

Das genügt ja in der Regel zum Einzug ins Finale. Pech für Viviane Heilmann, dass sie einen schweren Lauf erwischte und dadurch eine Läuferin aus dem ersten Lauf aufgrund der besseren Platzierung den Endlauf erreichte.

Hanna Schmitt vom TV/DJK Hammelburg bereitete sich während der letzten Monate mit ihrem Vater Heiko durch individuelles Training abseits der Tartanbahn für die Saison vor. Die Sportstätten standen bekanntlich nur für Kaderathleten offen. Besonders in den technischen Disziplinen musste sich der Trainer da etwas einfallen lassen.

Keine Mehrkämpfe in Bayern

Umso erstaunlicher, was die Westheimerin jetzt gleich zum Saisoneinstand ablieferte. Gleich zwei Siebenkämpfe binnen acht Tage standen auf dem Programm. "Leider gibt es derzeit kaum Startmöglichkeiten und eine Saisonplanung ist daher nur bedingt möglich. In Bayern finden in nächster Zeit gar keine Mehrkämpfe statt", begründet Heiko Schmitt die beiden Starts in Fliederstadt und Gelnhausen dicht hintereinander.

In Fliederstadt wurden nur zwölf Mehrkämpferinnen zugelassen. Darunter die besten aus ganz Deutschland, die sich an diesem Tag für internationale Meisterschaften qualifizieren wollten und dann auch taten. Für Hanna Schmitt war es der erste Wettkampf in der Altersklasse U20 und damit musste sie zum erste Mal über die 84 Zentimeter hohen Hürden sprinten.

Noch reichte es da nicht für eine Zeit unter 16 Sekunden für die 100 Meter mit Hindernissen. Im Hochsprung egalisierte sie mit starken 1,59 Meter jedoch ihren Hausrekord. Die vier Kilogramm schwere Kugel wuchtete sie auf 9,41 Meter und bei ihrer Premiere über 200 Meter wurde sie in 27,75 Sekunden gestoppt.

Am zweiten Tag musste sie bei kühler Witterung im Weitsprung mit 4,84 Meter zufrieden sein. Den 600 Gramm schweren Speer warf sie auf gute 31,68 Meter und im abschließenden Lauf über 800 Meter verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung auf 2:39,35 Minuten. Mit 4127 Punkten wurde es in Fliederstadt am Ende der neunte Rang.

In Gelnhausen steigerte Hanna Schmitt ihre erst eine Woche alte Siebenkampfbestleistung auf nun 4246 Punkte. Über die 100 Meter Hürden war sie da in sehr schnellen 15,59 Sekunden unterwegs. Auch über 200 Meter steigerte sie sich ein wenig auf nun 27,62 Sekunden. Im Weitsprung gelang Schmitt mit 5,14 Meter ein neuer Hausrekord und über 800 Meter in 2:39,30 Minuten eine weitere persönliche Bestleistung.

Heimspiel in Aschaffenburg

Beim Leichtathletik-Meeting in Aschaffenburg war gleich eine ganze Reihe von heimischen Sportlern am Start. Johanna Büchs vom TV/DJK Hammelburg absolvierte die 100 Meter Hürden in guten 15,58 Sekunden und wurde Zweite. Damit ist sie für die Bayerischen Meisterschaften der Aktiven qualifiziert, die am 17 und 18. Juli in Erding stattfinden.

Elisa Eich (TV/DJK) sprintete die 100 Meter in 13,27 Sekunden und unterbot damit als Zweitplatzierte die A-Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft. Auch die Siegesweite im Weitsprung von 5,27 Meter, die Clubkollegin Lilian Heid landete, kann sich sehen lassen.

In der Altersklasse W14 gewann Lina Rößler vom TSV Münnerstadt die 80 Meter Hürden in 13,38 Sekunden und unterbot damit die A-Qualifikationsnorm zur Bayerischen Meisterschaft, die Ende August in Hösbach stattfinden sollen.

Ihre Teamgefährtin Anne Federlein wurde in 13,71 Sekunden gestoppt und blieb damit noch unter der B-Norm zu dieser Meisterschaft. Emilia Zeitz, die ebenfalls für den TSV Münnerstadt startet, siegte in 14,20 Sekunden über 100 Meter und über die 800 Meter der W13 rannte in 3:08,88 Sekunden Lina Johannes als Erste durchs Ziel.

 
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