Wildflecken
Die DJK Schondra gibt zu viele Trümpfe aus der Hand
Die Storch-Elf verliert im Elfmeterschießen gegen den VfR Stadt Bischofsheim und bleibt damit Kreisklassist.

DJK Schondra - VfR Stadt Bischofsheim 6:7 n.E. (3:3, 2:2 (0:0). Tore: 1:0, 2:0 Florian Heller (65., 73.), 2:1 Martin Enders (81.), 2:2 Fabian Rott (90.), 3:2 Björn Kleinheinz (105.), 3:3 Christian Rott (111., Eigentor).
Was für ein Drama. Erst hatte die DJK Schondra einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit gebracht, dann einen Rückstand in der Verlängerung egalisiert - um im Elfmeterschießen doch den Kürzeren zu ziehen. Damit bleibt die Elf von Charly Storch der Kreisklasse erhalten, während der VfR Stadt Bischofsheim seinen Kreisliga-Platz verteidigen kann gegen den Sieger aus der Partie der DJK Waldberg gegen den FC Eibstadt.
900 Zuschauer hatten für lange Schlangen an den Kassen und für einen um 15 Minuten verzögerten Anpfiff gesorgt. Die Hektik vor dem Spiel sollte sich allerdings nicht auf die Akteure übertragen, die nach 45 Minuten nur wenig Aufregendes zustande gebracht hatten. Der Kreisligist aus Bischofsheim hatte etwas mehr vom Spiel, doch zu einer klaren Chance sollte der Ballbesitz-Fußball nicht reichen. Tatsächlich wurde DJK-Keeper Andreas Leger in Halbzeit eins keiner ernsthaften Prüfung unterzogen, weil seine Vorderleute um Michael Rölling und Marcel Schöppach ein gutes bis sehr gutes Stellungsspiel auf den Rasen brachten.
Die Elf von Charly Storch versuchte sich im Kontern - und machte das durchaus gut. Zwischen Minute 7 und 15 sorgten die Schondraer jedenfalls dafür, dass der Chancen-Zettel nicht gänzlich leer blieb. Erst hatte Florian Heller seinen Widerpart Markus Zirk überlaufen und knapp am Tor vorbeigeschossen. Wie auch Jonas Leitsch nach dem Querpass von Tim Weiß. Die beste Gelegenheit bot sich anschließend Florian Heller, der nach einem weiten Weiß-Einwurf VfR-Keeper Martin Sterzinger bereits umkurvt hatte. Und doch nicht jubelnd abdrehen durfte, weil Matthias Tratt das Leder von der Linie wieder ins Feld schlagen konnte. Danach verflachte die Partie. Fehler und Missverständnisse waren Ausdruck großer Nervosität, sodass der Pausenpfiff des Unparteiischen Stefan Orf (Bad Neustadt) für die Zuschauer einer kleinen Erlösung gleichkam.
Die Geschichte wiederholt sich
Aber was nicht war, wurde noch. Für den ersten Aufreger sorgte Martin Enders mit seinem zu unplatzierten Kopfball nach der Flanke von Björn Kleinheinz. Und dann endlich der erste Treffer, als Sterzinger den Schuss von Jonas Leitsch nicht hatte festhalten können und Florian Heller abstaubte. Die Geschichte wiederholte sich quasi, weil wieder Enders Präzision vermissen ließ, während Heller auf 2:0 stellte nach einem Konter über Tim Weiß. Eine erfahrene Truppe bringt diesen Vorsprung über die Zeit - nicht aber die Schondraer, die tatsächlich in die Verlängerung mussten, weil Enders dann doch traf nach einem DJK-Querschläger, ehe Fabian Rott aus 25 Metern auf 2:2 stellte. Kurz zuvor hatte auf der anderen Seite der eingewechselte Jan Lochner knapp die Kiste verfehlt. Und dann das. Ein gänzlich verkorkster Abwurf von DJK-Torwart Andreas Leger landete genau auf dem Fuß von Björn Kleinheinz, der das Leder aus 30 Metern nur noch ins leere Tor schieben musste. Ein Schock, der Wirkung hinterließ bei den "Störchen", die Glück hatten, dass Florian Zirkelbach seinen Kopfball im Anschluss an eine Ecke neben das Gehäuse setzte. Aber auch die Elf von Rainer Graumann bewies Schwächen beim Verteidigen eines Vorsprungs. Nach einer Hereingabe von Jan Lochner grätschte Christian Rott tatsächlich das Spielgerät ins eigene Tor.
Beim folgenden schweren Gang zum Kreidepunkt verschossen auf Schondraer Seite Patrick Barthelmes und Jonas Leitsch, während Tim Weiß, Florian Heller und Marcel Schöppach trafen. Beim VfR zeigte derweil nur Björn Kleinheinz Nerven. Die Treffsicherheit von Florian Zirkelbach, Martin Enders, Fabian Rott und Mario Wehner genügte den Kreuzberg-Kickern zum Weiterkommen. "Wir hätten das Spiel in den 90 Minuten entscheiden müssen. Am Schluss war bei uns ein Substanzverlust unverkennbar. Nächstes Jahr greifen wir aber wieder an", sagte DJK-Coach Charly Storch, während Trainer-Kollege Rainer Graumann nach dem 0:2-Rückstand die tolle Moral seiner Elf lobte - und sich selbst kritisierte. "In der Anfangsphase haben wir taktisch verkehrt gespielt udn es zu oft mit langen Bällen probiert."
Schondra: Leger, Wirth, M. Rölling, T. Rölling, Schöppach, F. Leitsch, J. Leitsch, Barthelmes, Weiß, Heller, Schneider. Rückwechselspieler: P. Sellner, K. Klüber, J. Lochner.
Bischofsheim: Sterzinger, Zirk, Simon, Zirkelbach, Geis, Tratt, Rott, F. Klein, Wehner, B. Kleinheinz, Enders. Rückwechselspieler: M. Kleinheinz, C. Rott, Ohlenschläger.
Schiedsrichter: Stefan Orf (Bad Neustadt).
Zuschauer: 900 (in Wildflecken).
Was für ein Drama. Erst hatte die DJK Schondra einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit gebracht, dann einen Rückstand in der Verlängerung egalisiert - um im Elfmeterschießen doch den Kürzeren zu ziehen. Damit bleibt die Elf von Charly Storch der Kreisklasse erhalten, während der VfR Stadt Bischofsheim seinen Kreisliga-Platz verteidigen kann gegen den Sieger aus der Partie der DJK Waldberg gegen den FC Eibstadt.
900 Zuschauer hatten für lange Schlangen an den Kassen und für einen um 15 Minuten verzögerten Anpfiff gesorgt. Die Hektik vor dem Spiel sollte sich allerdings nicht auf die Akteure übertragen, die nach 45 Minuten nur wenig Aufregendes zustande gebracht hatten. Der Kreisligist aus Bischofsheim hatte etwas mehr vom Spiel, doch zu einer klaren Chance sollte der Ballbesitz-Fußball nicht reichen. Tatsächlich wurde DJK-Keeper Andreas Leger in Halbzeit eins keiner ernsthaften Prüfung unterzogen, weil seine Vorderleute um Michael Rölling und Marcel Schöppach ein gutes bis sehr gutes Stellungsspiel auf den Rasen brachten.
Die Elf von Charly Storch versuchte sich im Kontern - und machte das durchaus gut. Zwischen Minute 7 und 15 sorgten die Schondraer jedenfalls dafür, dass der Chancen-Zettel nicht gänzlich leer blieb. Erst hatte Florian Heller seinen Widerpart Markus Zirk überlaufen und knapp am Tor vorbeigeschossen. Wie auch Jonas Leitsch nach dem Querpass von Tim Weiß. Die beste Gelegenheit bot sich anschließend Florian Heller, der nach einem weiten Weiß-Einwurf VfR-Keeper Martin Sterzinger bereits umkurvt hatte. Und doch nicht jubelnd abdrehen durfte, weil Matthias Tratt das Leder von der Linie wieder ins Feld schlagen konnte. Danach verflachte die Partie. Fehler und Missverständnisse waren Ausdruck großer Nervosität, sodass der Pausenpfiff des Unparteiischen Stefan Orf (Bad Neustadt) für die Zuschauer einer kleinen Erlösung gleichkam.
Die Geschichte wiederholt sich
Aber was nicht war, wurde noch. Für den ersten Aufreger sorgte Martin Enders mit seinem zu unplatzierten Kopfball nach der Flanke von Björn Kleinheinz. Und dann endlich der erste Treffer, als Sterzinger den Schuss von Jonas Leitsch nicht hatte festhalten können und Florian Heller abstaubte. Die Geschichte wiederholte sich quasi, weil wieder Enders Präzision vermissen ließ, während Heller auf 2:0 stellte nach einem Konter über Tim Weiß. Eine erfahrene Truppe bringt diesen Vorsprung über die Zeit - nicht aber die Schondraer, die tatsächlich in die Verlängerung mussten, weil Enders dann doch traf nach einem DJK-Querschläger, ehe Fabian Rott aus 25 Metern auf 2:2 stellte. Kurz zuvor hatte auf der anderen Seite der eingewechselte Jan Lochner knapp die Kiste verfehlt. Und dann das. Ein gänzlich verkorkster Abwurf von DJK-Torwart Andreas Leger landete genau auf dem Fuß von Björn Kleinheinz, der das Leder aus 30 Metern nur noch ins leere Tor schieben musste. Ein Schock, der Wirkung hinterließ bei den "Störchen", die Glück hatten, dass Florian Zirkelbach seinen Kopfball im Anschluss an eine Ecke neben das Gehäuse setzte. Aber auch die Elf von Rainer Graumann bewies Schwächen beim Verteidigen eines Vorsprungs. Nach einer Hereingabe von Jan Lochner grätschte Christian Rott tatsächlich das Spielgerät ins eigene Tor.
Beim folgenden schweren Gang zum Kreidepunkt verschossen auf Schondraer Seite Patrick Barthelmes und Jonas Leitsch, während Tim Weiß, Florian Heller und Marcel Schöppach trafen. Beim VfR zeigte derweil nur Björn Kleinheinz Nerven. Die Treffsicherheit von Florian Zirkelbach, Martin Enders, Fabian Rott und Mario Wehner genügte den Kreuzberg-Kickern zum Weiterkommen. "Wir hätten das Spiel in den 90 Minuten entscheiden müssen. Am Schluss war bei uns ein Substanzverlust unverkennbar. Nächstes Jahr greifen wir aber wieder an", sagte DJK-Coach Charly Storch, während Trainer-Kollege Rainer Graumann nach dem 0:2-Rückstand die tolle Moral seiner Elf lobte - und sich selbst kritisierte. "In der Anfangsphase haben wir taktisch verkehrt gespielt udn es zu oft mit langen Bällen probiert."
Schondra: Leger, Wirth, M. Rölling, T. Rölling, Schöppach, F. Leitsch, J. Leitsch, Barthelmes, Weiß, Heller, Schneider. Rückwechselspieler: P. Sellner, K. Klüber, J. Lochner.
Bischofsheim: Sterzinger, Zirk, Simon, Zirkelbach, Geis, Tratt, Rott, F. Klein, Wehner, B. Kleinheinz, Enders. Rückwechselspieler: M. Kleinheinz, C. Rott, Ohlenschläger.
Schiedsrichter: Stefan Orf (Bad Neustadt).
Zuschauer: 900 (in Wildflecken).
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