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Lediglich ein kleiner Wermutstropfen
Die Hammelburger Meistermannschaft (hinten, von links): Trainer Tado Karlovic, Michael Schottdorf, Henning Schulte, Felix Bendikowski, Mario Radman, Lorenz Karlitzek und Co-Trainer Frank Jansen sowie (vorne, von links) Oliver Möller, Friedrich Fell, Dominik Seller, Aldin Dzafic und Lukas Spachmann. Es fehlt Oscar Benner, der an einem Lehrgang der U-19-Nationalmannschaft teilnimmt. Foto: Hopf
| Die Hammelburger Meistermannschaft (hinten, von links): Trainer Tado Karlovic, Michael Schottdorf, Henning Schulte, Felix Bendikowski, Mario Radman, Lorenz Karlitzek und Co-Trainer Frank Jansen sowie (vorne, von ...
Von Tom Schulze
 |  aktualisiert: 22.03.2015 20:33 Uhr

Volleyball

3. Liga Ost Männer

TSV Zschopau – TSV Friedberg 3:2
SC Freising – VCO Kempfenhausen 3:0
TV-DJK Hammelburg – ASV Neumarkt 1:3
MTV München – VC Gotha 3:0
VGF Marktredwitz – TSV Niederviehbach 1:3

1. (1.) TV-DJK Hammelburg 19 16 3 53 : 22 46
2. (2.) ASV Neumarkt 19 14 5 50 : 26 43
3. (3.) TSV Niederviehbach 20 12 8 43 : 33 36
4. (4.) VC Gotha 19 11 8 39 : 34 31
5. (5.) TSV Friedberg 19 9 10 39 : 37 30
6. (6.) VGF Marktredwitz 19 10 9 38 : 38 29
7. (8.) SC Freising 19 10 9 38 : 37 28
8. (9.) MTV München 19 8 11 38 : 38 28
9. (7.) TSV Zschopau 19 11 8 39 : 40 28
10. (10.) TSV Mühldorf 19 3 16 23 : 49 13
11. (11.) VCO Kempfenhausen 19 1 18 9 : 55 3

TV/DJK Hammelburg – ASV Neumarkt 1:3 (26:24, 25:27, 20:25, 19:25). Die gute Laune ließ sich niemand in der prall gefüllten Saaletalhalle vermiesen. Trotz der Niederlage gegen den bärenstark aufspielenden Tabellenzweiten aus Neumarkt feierte die Hammelburger Mannschaft ausgelassen mit den Fans die Meisterschaft in der 3. Liga und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Alle Zuschauer, unter ihnen auch eine lautstarke Abordnung aus der Oberpfalz, erhoben sich von den Bänken und spendeten reichlich Beifall. Und der Jubel schwoll zum Orkan an, als die Saalemänner ein Banner mit der Botschaft „Danke für die geile Saison“ entrollten. „Schade, dass es mit dem Sieg nicht geklappt hat, aber wir sind trotzdem stolz auf das Team, das Großartiges geleistet hat“, brachte TV/DJK-Abteilungsleiter Matthias Benner die Stimmung auf den Punkt.

Das Spiel, das teilweise spektakuläre Ballwechsel zu bieten hatte, geriet da schnell in Vergessenheit. Denn meistens hatten die Gäste das bessere Ende für sich. „Uns hat in den entscheidenden Phasen auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, meinte Co-Trainer Frank Jansen die Punkte, bei denen der Hammelburger Block zwar stand, die Bälle aber ins Aus statt ins gegnerische Feld prallten. Im ersten Satz machten die Saalemänner das noch wett, gingen mit einem abschließenden Aufschlag-Ass von Henning Schulte mit 1:0 in Führung.

Im zweiten Durchgang wurden die Gäste immer stärker, besonders Außenangreifer Hrinak Milan bekamen die Hammelburger nie unter Kontrolle und auch Maximilian Pflaum war kaum zu bremsen. Bei den Einheimischen, die um jeden Ball mit Herzblut fighteten, schlichen sich immer wieder leichte Fehler ein. So landeten im Verlauf der Partie zu viele Aufschläge im Netz und in der Annahme gab es Abstimmungsprobleme. Mit 26:25 ging der ASV entscheidend in Führung, als der Block der Saalemänner den Ball noch berührt haben soll. Nicht die einzige umstrittene Entscheidung der Schiedsrichter.

Als die Gäste im dritten Satz leicht mit 5:0 davonzogen, war die Richtung klar. „Da ist heute der Wurm drin“, meinte der ehemalige Kreisvorsitzende des BLSV, Winfried Benner, auf der Tribüne. Die Mannen um Kapitän Felix Bendikowski kämpften verbissen, doch Neumarkt ließ sich unter der Anfeuerung der mitgereisten Fans weder im dritten noch im vierten Satz aufhalten. Und im Zweifelsfall entschieden die Unparteiischen zugunsten der Gäste, was TV/DJK-Trainer Tado Karlovic zunehmend auf die Palme brachte. Dass er im vierten Satz für seine lautstarke Kritik Rot sah und damit den Neumarktern den Matchball verschaffte, war nur noch das i-Tüpfelchen.

„Vielleicht hätte ich mich schon viel früher aufregen sollen“, konnte der Coach wenig später schon wieder lachen. „Bei uns lief es nicht rund und Neumarkt hat verdient gewonnen“, wollte sich Karlovic mit der Analyse nicht lange aufhalten. Wichtiger war, dass man im Foyer der Halle mit den Fans den großen Erfolg feiern wollte. Im übrigen war unter dem fachkundigen Publikum auch Moritz Karlitzek, für den die Bundesliga-Saison mit Coburg schon beendet ist. Die Frage, ob er sein ehemaliges Team für zweitliga-tauglich hält, beantwortete er mit einem klaren Ja. „Ich traue ihnen einen Platz im Mittelfeld zu.“

Regionalliga Südost, Frauen

TSV Obergünzburg – VfL Nürnberg II 3:0
TSV Rottenberg – SV Hahnbach 3:2
VC Katzwang/Schwabach – SV Esting 0:3
TB/ASV Regenstauf – TV-DJK Hammelburg 0:3
FSV Marktoffingen – VG Bamberg 0:3

1. (1.) SV Esting 18 16 2 52 : 17 46
2. (2.) TSV Obergünzburg 18 13 5 45 : 22 38
3. (3.) TV-DJK Hammelburg 18 13 5 45 : 27 38
4. (4.) FSV Marktoffingen 18 10 8 35 : 30 31
5. (5.) TSV Rottenberg 18 10 8 40 : 31 30
6. (7.) VG Bamberg 18 9 9 35 : 36 28
7. (6.) TB/ASV Regenstauf 18 10 8 33 : 34 28
8. (8.) SV Hahnbach 18 5 13 26 : 42 18
9. (9.) VfL Nürnberg II 18 3 15 15 : 50 7
10. (10.) VC Katzwang/Schwabach 18 1 17 14 : 51 6

TB/ASV Regenstauf – TV/DJK Hammelburg 0:3 (23:25, 21:25, 18:25). Mit einem glatten Auswärtssieg beendeten die diesmal von Christian Kranz gecoachten Saaledamen die Saison. Dabei stand die Partie unter keinem guten Stern, Probleme mit dem Auto machten die Hinfahrt zu einem Hindernisrennen. Denise Roy konnte nicht mitspielen, da sie sich um den Service für den Wagen kümmern musste. Weil, wie befürchtet, Obergünzburg in Nürnberg ebenfalls mit 3:0 die Oberhand behielt, bleibt für Hammelburg in der Endabrechnung Platz drei.

Regenstauf erwies sich als der erwartet schwere Gegner, der besonders in der Abwehr sehr konzentriert agierte. „Wir haben oft zwei bis drei Versuche gebraucht, um den Ball endlich tot zu machen“, zollte Christian Kranz den Oberpfälzern seinen Respekt. Im ersten Satz legten die Gastgeber mit starken Aufschlägen vor, die TV/DJK-Annahme musste sich da noch sortieren. Das dauerte nicht lange und die Damen aus Unterfranken hielten dagegen. Nach ständigen Führungswechseln hatten sie zum Ende des Satzes die Nase vorn. Am engen Spielverlauf änderte sich in der Folgezeit nichts. Im zweiten Durchgang gerieten die Saaledamen sogar mit fünf Punkten in Rückstand, ehe sie wieder Zugriff auf das Match bekamen. „Aber das haben sie ruhig und souverän gemeistert“, lobte Christian Kranz, der anschließend sah, dass sein Team zunehmend das Heft in die Hand nahm. Bei 23:21 stellte Laura Schmitt mit zwei glänzenden Aufschlägen die Weichen auf Sieg. Im dritten Satz legten die Gäste eine 22:14-Führung vor, so dass Kranz auch die mitgereisten Nachwuchskräfte Selina Helfmann und Paula Hepp einwechseln konnte. „Das war eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung, da möchte ich keine Spielerin hervorheben“, so das Fazit von Christian Kranz.

 
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