zurück
Volleyball, 2. Bundesliga Süd
Die „Affenbande“ aus dem „Dschungel“ kommt nach Hammelburg
spo-vb-team-DSC_7798       -  Ein Teil des Teams hinter dem Team (hinten, von links): Olli Möller, Frank Jansen, Matthias Benner, Didi Gleisle sowie (vorne, von links) Thomas Greinwald, Vilma Bindrum und Olly Wendt.Foto: Hopf
| Ein Teil des Teams hinter dem Team (hinten, von links): Olli Möller, Frank Jansen, Matthias Benner, Didi Gleisle sowie (vorne, von links) Thomas Greinwald, Vilma Bindrum und Olly Wendt.Foto: Hopf
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.11.2015 03:45 Uhr

Showtime! Die Hammelburger Jungs (4./9) bestreiten ihr drittes Heimspiel in der 2. Bundesliga. Mit den Freiburgern (8./6) kommen Gäste, bei denen der Spaß nicht zu kurz kommen darf. Sie bezeichnen sich als „Affenbande“, ihre Spiele promoten sie dementsprechend im „Affen-TV“ und ihre Trikots sind dschungel-grün – wie die der Hammelburger. Die Gastgeber gehen höchst motiviert in die Partie, alle Spieler sind einsatzbereit. Die Erkältungen sind auskuriert, der Finger von Mario Radmann ist ebenso wieder völlig in Ordnung wie die Schulter von Kapitän Felix Bendikowski. „Wir hoffen auf eine volle Hütte und wollen die Zuschauer mit einem tollen Spiel belohnen“, kündigt Coach Tado Karlovic an.

Die Breisgauer haben bisher zweimal gewonnen und zweimal verloren, zuletzt daheim 1:3 gegen den Hammelburger Auftaktgegner aus Mainz. Für Tado Karlovic sind die Freiburger eine souveräne und eingespielte Truppe mit viel Zweitliga-Erfahrung. „Die personifizierte Konstanz im Team ist Spielertrainer Wolfgang Beck, der seit zehn Jahren das Team trainiert“, berichtet Hammelburgs Pressesprecher Olly Wendt. Das selbst gesteckte Saisonziel der Freien Turner ist ein Platz unter den ersten Vier der Liga. Außerdem stehen sie im Achtelfinale des DVV-Pokals und treffen dort auf das Team der Rhein-Main Volleys. Beeindruckend ist ihr Zuschauerschnitt von 500 im heimischen „Burda-Dschungel“ – der Spitzenwert in der 2. Bundesliga.

Davon sind die Hammelburger nach ihren erfolgreichen ersten Auftritten nicht so weit entfernt. Die bisherigen Niederlagen der Freiburger will Tado Karlovic nicht überbewerten. „Die Spiele, die Freiburg verloren hat, gingen knapp verloren. Wenn du in der zweiten Liga nicht alles abrufst, war's das“, bleibt der Trainer seinem Credo treu.

Dass die 2. Bundesliga in Hammelburg für alle ein Erlebnis ist, ist mit einer Menge Arbeit verbunden. Dafür gibt es beim TV/DJK ein Team hinter dem Team. Zu diesem gehören neben Pressesprecher Olly Wendt noch Teammanager Didi Gleisle, das Führungstrio der Abteilung mit Vilma Bindrum Thomas Greinwald und Matthias Benner sowie Heimspielkoordinator Bernhard Pfenning. Für das Passwesen und Catering ist Matthias Weimer zuständig und um die Sponsoren kümmern sich Frank Jansen und Olli Möller.

Didi Gleisle ist schon seit 1975 mit dem Volleyballsport in Hammelburg verbunden, sei es als langjähriger Spieler oder als Trainer. „Aufgrund meiner beruflichen Situation als Soldat war mein Engagement im Volleyballsport jedoch in den 90er Jahren bis zu meiner Pensionierung 2013 sehr eingeschränkt. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit, Lust und Laune“, erzählt Gleisle, dass er seit gut einem Jahr gemeinsam mit Kerstin Jansen und Marco Böse in einer Trainingsgruppe Kindern der ersten und zweiten Klasse den Volleyballsport näher bringt. Den Posten des Teammangers hat er auf Bitten seines Trauzeugen Matthias Benner übernommen. „Seit knapp drei Jahren gehöre ich auch dem Betreuerstab der CISM-Bundeswehrmannschaft der Männer (vergleichbar mit einer Bundeswehrnationalmannschaft) an.

Im Juli 2014 durfte ich als Teamkoordinator dieser Mannschaft an der Militärweltmeisterschaft in Brasilien teilnehmen. Der Trainer dieser Mannschaft ist übrigens der ehemalige Hammelburger Damentrainer Frank Otter.“ In dieser Funktion sammelte Didi Gleisle Erfahrungen in der Vorbereitung von Trainingslagern, Wettkämpfen und anderen organisatorischen Fragen. „Der Umgang mit Spitzensportlern ist und war eine tolle Erfahrung.“

Das Team hinter dem Team traf sich erstmals im Juni. „Ich erinnere mich noch ganz genau, dass jeder dieses Glänzen in den Augen und einfach Bock auf das Projekt 2. Bundesliga hatte“, blickt Olly Wendt auf den Anfang zurück. Didi Gleisle nahm an einem zweitägigen Workshop aller Teammanager der 1. und 2. Liga in Berlin teil. Dabei ging es um die Ziele und Auflagen der Volleyball-Liga für die Vereine. Gefordert wurde unter anderem eine Professionalisierung in allen Bereichen, wie zum Beispiel das einheitliche Auftreten der Teams von den Balljungen bis zum Trainer. Volleyball sollte für die Zuschauer mehr zum Event werden. „Das war ein riesen Berg Papier, den ich da durcharbeiten musste.

Die Aufgaben reichten vom Hallen- und Spielfeldlayout, über Spielerlizenzierung, Erstellung des Spielplans bis zur Aufgaben- und Rollenverteilung und, und, und “, erinnert sich Gleisle, der betont, wie lehrreich es für ihn war, sich mit Profi-Managern aus der ersten Liga auszutauschen.

Die Hammelburger haben mit viel Engagement ihre Aufgaben bewältigt. „Die Zuschauer sollten im Vergleich zur letzten Saison sehen, dass sich deutlich was verändert hat“, betont Olly Wendt. Das ist dem Team gelungen. Davon kann sich jeder überzeugen, der in die Halle kommt. Die Atmosphäre war schon bei den ersten beiden Heimspielen überwältigend. Und wenn dann gegen Freiburg auch noch der dritte Heimsieg gelingt, wird die Saaletalhalle wieder beben. Ein Event, das man nicht versäumen sollte.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Hammelburg
Bundesligen
Damen-Trainer
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top