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Beyfuß steigt mit einem Derby beim SV Garitz ein
Redaktion
 |  aktualisiert: 24.10.2014 17:11 Uhr

Fussball (penk)

Bezirksliga Ost Sonntag, 15 Uhr: SV Garitz – TSV Münnerstadt

Mit Interimscoach Franz-Karl Baier setzte der SV Garitz vor Wochenfrist ein so nicht unbedingt zu erwartendes Ausrufezeichen und behielt in Mühlhausen mit 3:0 die Oberhand. „Da war ich auch ein bisschen überrascht“, gestand SV-Abteilungsleiter Johannes Werner und stellte seiner Truppe ein gutes Arbeitszeugnis aus. „Wir waren diszipliniert und geordnet. Der Führungstreffer hat uns Sicherheit gebracht und wir waren jederzeit hellwach.“ Zudem konnten die Garitzer einen Nachfolger für Detlef Schäfer präsentieren. Neu auf der Kommandobrücke ist der Ex-Oerlenbacher Michael Beyfuß, der am vergangenen Dienstag erstmals das Mannschaftstraining leitete und sich zuvor in Mühlhausen ein Bild von dem Team machte. „Da habe ich anfangs eine verunsicherte Mannschaft gesehen, die sich über den Kampf ins Spiel gebissen hat und letztlich verdient drei Punkte mitnahm“, so Beyfuß, der einige Feinjustierungen vornehmen möchte, um die Mannschaft auf Kurs zu halten. „Detlef war ja immer nah dran an. Es sind Kleinigkeiten die dazu führen können, dass aus knappen Niederlagen Punkte werden.“ Auch Münnerstadt hat Beyfuß schon unter die Lupe genommen. „Eine gute Mannschaft, die sehr strukturiert ist. Doch ich glaube trotzdem daran zu punkten, denn auch unsere Mannschaft hat Potential.“

Münnerstadts Trainer Adrian Gahn freut sich auf das Derby. „Solche Spiele sind hochinteressant, die braucht man als Fußballer. Da muss man kaum Motivation noch extra pushen. Beim Gegner haben die Mechanismen nach dem Trainerwechsel, warum auch immer, gegriffen, sie haben auswärts klar gewonnen. Jetzt können sie wieder mit breiterer Brust aufspielen. In so einem Derby ist alles möglich.“ Gahn rechnet damit, auf Kunstrasen antreten zu müssen. „Auch hierauf haben wir uns eingestellt und werden passendes Schuhwerk dabei haben.“ Sein Team zeigte nach der 0:4-Pleite bei Spitzenreiter Schwebenried/Schwemmelsbach gegen Wiesentheid mit gleicher Startelf eine Trotzreaktion und siegte verdient mit 2:0. „Wir waren da wesentlich konzentrierter, haben kaum individuelle Fehler gemacht und dadurch den Gegner gezwungen mit langen Bällen zu operieren“, war Gahn mit dem Auftritt zufrieden und verteilt ein Sonderlob an Tobias Kröckel und Hansi Schmitt. „Sie haben im Mittelfeld eine tolle Leistung gezeigt. Das war ein Schlüssel zum Sieg.“ Fabian May kehrt nach überstandener Mandelentzündung in den Kader zurück.

TSV Großbardorf – FC 06 Bad Kissingen:

Die Alarmglocken schrillen beim FC 06 Bad Kissingen (12./11), der im Kellerduell mit Schlusslicht TSV Großbardorf II (16./8) vor einer immens wichtigen Partie steht. Nach dem Sieg im Stadtderby beim SV Garitz (1:0) kehrte nach der bitteren 0:6-Heimpleite gegen den TSV Unterpleichfeld schnell wieder Ernüchterung ein. Die 06er zeigten sich fast während des ganzen Spiels desolat und verloren nach Meinung von Trainer Thomas Lutz auch in der Höhe verdient. „Das Ergebnis spricht für sich und war angemessen, weil wir schlichtweg überfordert waren. Nach den ersten Gegentoren haben wir das Spiel über uns ergehen lassen und die entsprechende Körpersprache vermissen lassen. Das geht nicht. Man kann Spiele verlieren, auch in Großbardorf kann man durchaus verlieren. Entscheidend ist jedoch wie man sich auf dem Platz verhält, ob man alles gibt“, übte Lutz Kritik. Entsprechend wurde bei den Kurstädtern trainiert und der Schwerpunkt deutlich auf Physis und Zweikampftraining gelegt. „Auch wenn es abgedroschen klingen mag – es muss gekämpft und gefightet werden und auch nach einem Rückstand Charakter gezeigt werden“, fordert der 06-Coach Leidenschaft von seiner Truppe, „um bis zur Winterpause noch ein paar Punkte zu kratzen“. In Großbardorf können die 06er wohl wieder auf Angriffsführer Ervin Gergely zurückgreifen.Auch der zuletzt beruflich verhinderte Florian Heimerl ist wieder mit von der Partie.

FC Geesdorf – FC Fuchsstadt:

In der Partie zwischen dem FC Geesdorf (5./24) und dem FC Fuchsstadt (3./27) treffen zwei Mannschaften der Stunde aufeinander. Der Aufsteiger aus Geesdorf ist seit vier Spielen ungeschlagen und stellt mit bereits 40 erzielten Toren die torgefährlichste Angriffsreihe der Liga. Kaum weniger angriffsfreudig präsentiert sich derzeit die Truppe von Dirk Züchner, zuletzt 6:0-Derbysieger über den SV Riedenberg. Die Füchse erzielten auch schon 37 Tore und sind bei vier Siegen und einem Remis seit fünf Spielen ohne Niederlage. „Momentan läuft es sehr gut. Es macht Spaß, die Jungs zu beobachten. Der Sieg gegen Riedenberg war völlig verdient. Wir haben den Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen. Das Spiel darf man jedoch nicht überbewerten. Wir tun gut daran, die Jungs auf dem Boden zuhalten.“ Mit Respekt begegnet Züchner dem Aufsteiger, der mit dem 16-fachen Torschützen Mohamed Remaithi den Top-Torschützen der Liga in seinen Reihen hat. „Sie schießen sehr viele Tore, bekommen aber auch einige. Auch wenn wir durch das Wetter schwierige Trainingsbedingungen hatten, ist ein Punkt in Geesdorf das Minimalziel.“ Wieder mit von der Partie sein wird Tobias Stöth.

SV Riedenberg – FC Gerolzhofen

„Das war die bitterste Niederlage meiner Karriere. Wenn man in seinem Heimatort so eine Packung bekommt, ist das schon eine große Enttäuschung“, war Marius Kubo wenig erbaut darüber, was sein SV Riedenberg (11./14) beim 0:6 in Fuchsstadt ablieferte. So wäre es für die Kubo-Elf nun gegen den FC Gerolzhofen (8./21) nach vier Spielen ohne Sieg wieder mal an der Zeit, dreifach zu punkten. „Die hinteren Mannschaften punkten alle und sind näher gerückt. Gegen Gerolzhofen müssen wir jedoch vieles besser machen, um erfolgreich zu sein“, sah der SV-Coach einige Kritikpunkte. So führten in Fuchsstadt individuelle Fehler zu den Toren eins und zwei und das dritte folgte auf dem Fuß. „Damit war unsere Taktik schnell über den Haufen geworfen. Bei uns kränkelt es vorne und hinten ein bisschen. Wir haben in jedem Fall viel Arbeit vor uns“, bereitet sich Kubo auf kräftezehrende Wochen vor. Gegner Gerolzhofen unterlag vor Wochenfrist zwar dem SV Euerbach/Kützberg mit 1:2, scheint aber in jeder Hinsicht ein zäher Brocken zu sein und hat immerhin schon 21 Zähler auf der Habenseite verbucht. „Sie haben mit Daniel Haub in der Spitze einen Brecher und mit Alexander Kneissl-Bedenk einen starken Zehner“, kennt Kubo die Stärken des Gegners. Christoph Mathes ist wieder im Lande und steht Marius Kubo als Option zur Verfügung.

 
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