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Schweinfurt
Als Martin Halbig mit dem FC 05 gegen Havelse spielte
Warum die Schnüdel noch eine offene Rechnung mit den Niedersachsen haben.
Geknickte Bayreuther und jubelnde Schweinfurter, die jetzt gegen Havelse um den Drittliga-Aufstieg spielen. Foto: Peter Mularczyk       -  Geknickte Bayreuther und jubelnde Schweinfurter, die jetzt gegen Havelse um den Drittliga-Aufstieg spielen. Foto: Peter Mularczyk
| Geknickte Bayreuther und jubelnde Schweinfurter, die jetzt gegen Havelse um den Drittliga-Aufstieg spielen. Foto: Peter Mularczyk
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 17.08.2022 08:00 Uhr

Besser geht es kaum. Mit dem überzeugenden 4:0-Erfolg über die SpVgg Bayreuth durch die Treffer von Adam Jabiri (13., 26.), Sascha Marinkovic (79.) sowie ein Eigentor von Marcel Götz (53.) hat der FC 05 vorzeitig die Playoff-Runde für sich entschieden und darf als Meister der Regionalliga Bayern 2019/20 nun den TSV Havelse herausfordern als den Vertreter der Regionalliga Nord. Das erste Spiel findet am 12. Juni (13 Uhr) in Schweinfurt statt, das Rückspiel bei den Niedersachsen am 19. Juni (13 Uhr). Das Bayerische Fernsehen ist jeweils live mit dabei. Und wenn die Inzidenzen mitspielen, hoffentlich auch viele Zuschauer. Reinen Testspiel-Charakter hat damit das finale Playoff-Spiel der Schweinfurter am Dienstag gegen Viktoria Aschaffenburg.

"Heute ist bei uns vieles zusammengekommen, was einem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Das ist etwas absolut tolles für den Verein. Ein 4:0 hätte sich von uns keiner erträumt", sagte nach dem Spiel ein rundum glücklicher Tobias Strobl, dessen Elf auch in der Höhe verdient gewonnen hatte. "Wenn man die erste Halbzeit sieht, haben wir die ersten beiden Tore quasi selbst geschossen. Nach der Pause haben wir zwei Hundertprozentige, die man in so einem Spiel machen muss. Wir haben sie nicht gemacht. Wenn man beide Spiele betrachtet, ist Schweinfurt verdient weitergekommen", bilanzierte Bayreuths Coach Timo Rost.

Die Sache mit der geplatzten Wette

TSV Havelse? Hört sich irgendwie nach Fußball-Provinz an. Tatsächlich haben beide Vereine eine gemeinsame Zweitliga-Vergangenheit. In der Saison 1990/91 kreuzten die Unterfranken mit den Mitaufsteigern aus der Stadt Garbsen nahe Hannover die Klingen - und stiegen gemeinsam wieder ab. Die Schnüdel als Letzter mit nur zwei Siegen und neun Unentschieden, der TSV Havelse als Vorletzter. Mit Elmar Wienecke, Niko Semlitsch und Georg "Schorsch" Baier hatte der FC 05 gleich drei Trainer verschlissen. Bereits das zweite Spiel fand in Havelse statt und ging vor 2400 Zuschauern mit 1:4 verloren.

"Das war unter der Woche. Und es war das Spiel, in dem sich unser Neuzugang Reiner Geyer das Kreuzband gerissen hat", erinnert sich Ex-Schnüdel Martin Halbig , heute Trainer des Landesligisten FC Fuchsstadt. Immerhin ein 1:1 gab es im Rückspiel mit einem Treffer von "Rhön-Bomber" Joachim Reuß. "Wir Spieler hatten damals bei einer Sportwetten-Firma auf einen Schweinfurter Sieg gesetzt. Das war damals nichts verwerfliches. Später haben wir erfahren, dass die Wette von dieser Firma aus der Wertung genommen war", lacht Martin Halbig . Trainiert wurde der TSV Havelse seinerzeit übrigens von Volker Finke , der später "Kult" werden sollte beim SC Freiburg und bei seinem Wechsel auch den späteren Nationalspieler Jens Todt mit ins Breisgau nahm. Der aktuelle TSV-Coach wird die Niedersachsen ebenfalls verlassen: Jan Zimmermann wechselt zur neuen Runde zu Hannover 96 .

 
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