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Augsburg
Beim Dolomiten-Cup steht der erste Auftritt der neuen Panther an
Die Augsburger starten bereits zum zehnten Mal beim Dolomiten-Cup in Neumarkt und werden wieder von zahlreichen Fans begleitet. Was sich Trainer Kreutzer erhofft.
Milan Sako
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:49 Uhr

Der Start beim Dolomiten-Cup zählt bei den Augsburger Panthern seit Jahren zum festen Bestandteil des Vorbereitungsprogramms. Bei dem hochkarätig besetzen Turnier in Neumarkt südlich von Bozen präsentiert sich erstmals die Augsburger Truppe ihren Anhängern. Die Hotels in der Gegend sind in diesen Tagen fest in der Hand von AEV-Fans. In den Pizzerien und Lokalen in Neumarkt, Auer oder Tramin trifft man oft auf Gäste in Panther-Trikots, die bis spät in die Nacht über die Qualität der Mannschaft oder die allererste Reihen-Zusammenstellung des Trainers fachsimpeln.

Die Teilnahme der Panther an der 17. Auflage hat eine besondere Note. Nach dem Beinaheabstieg in der vergangenen Saison krempelten die Augsburger fast alles im Team und auch rund um die Mannschaft um. Mit 17 Neuzugängen und viel Konkurrenzkampf geht der neu verpflichtete Trainer Christof Kreutzer in die Spiele.

Los geht es beim renommierten Vorbereitungsturnier am Freitagabend ab 20 Uhr mit dem ersten Halbfinale, in dem der HC Davos und Rögle BK aufeinandertreffen. Davos ist der Schweizer Rekordmeister, ein Mythos im europäischen Eishockey, der allerhand populäre Spieler in seinen Reihen hat, darunter Andres Ambühl, eine Legende im Schweizer Sport. Rögle BK muss sich nicht verstecken, denn mit dem Champions-League-Titel 2022 sind die Schweden zu einer Topadresse im europäischen Eishockey aufgestiegen. 

Die Augsburger Panther sind in Neumarkt ein Kultklub

Am Samstag folgt das zweite Halbfinale ab 20 Uhr. Dort treffen mit den Augsburger Panthern und Dynamo Pardubice zwei alte Bekannte aufeinander. Die Panther sind in Neumarkt längst ein Kultklub, der bereits zum zehnten Mal am Dolomiten-Cup teilnimmt. Fünfmal hat der DEL-Verein den Pott schon gewonnen. Der tschechische Spitzenklub ist der Titelverteidiger. Bemerkenswert: In seinem Kader verzichtet Dynamo auf Nordamerikaner oder Skandinavier. Auf den Ausländerpositionen stehen bislang drei Slowaken. Am Sonntag folgen die Finals: Um 15.45 Uhr steigt das Spiel um Platz drei, während ab 20 Uhr der Titel des 17. Dolomiten-Cups vergeben wird.

Beim letzten Dolomiten-Cup mit Peter Russell gab es eine Auftaktniederlage

In Augsburg blicken die Fans und der gesamte Klub mit großem Interesse auf den ersten Auftritt der Mannschaft, die mit zahlreichen deutschen Neuzugängen ein komplett neues Gesicht hat. "Gespannt sind wir alle. Außerdem: Nach drei Wochen auf dem Eis wollen die Jungs endlich spielen", sagt Coach Kreutzer. Die Mannschaft brach bereits am Donnerstag in Richtung Südtirol auf. Zum zehnten Mal nimmt der AEV an dem internationalen Vergleich teil. Das Ergebnis gegen Pardubice ist, wie so oft, für den Trainer nur zweitrangig: "Ich schaue vor allem darauf, wie die Mannschaft die taktischen Vorgaben umsetzt. Wie stehen wir in der Defensive? Wie verhalten wir uns in der neutralen Zone und was passiert im Angriff?" 

Mit seinem ebenfalls neu formierten Trainerteam kann Kreutzer dann erstmals Partien analysieren. "Dann werden wir sehen, wo unsere Baustellen sind, und daran wird in den folgenden Wochen intensiv gearbeitet." Auch wenn das Resultat für den ehemaligen Schwenninger Manager nur von nachrangiger Bedeutung ist, will er sich mit den europäischen Spitzenklubs auf Augenhöhe bewegen. Die Zusammenstellung der Sturmreihen und Verteidigerpaare sowie der Überzahlformationen wird erste Hinweise geben, auf wen der Coach wohl besonders baut.

Mit dem englischen Coach Peter Russell hinter der Bande unterlag die AEV-Mannschaft im vergangenen Jahr zum Turnierauftakt mit 0:2 gegen den späteren Turniersieger Pardubice. Im Spiel um Platz drei zeigten die Augsburger eine gute Reaktion und besiegten den Schweizer Klub EHC Biel mit 5:2. Im Jahr 2021 erreichten die Panther nach einem Auftaktsieg gegen die italienische Nationalmannschaft das Finale. Im Endspiel unterlag das Team des damaligen Trainers Mark Pederson dem EHC Biel und musste sich mit Platz zwei begnügen. Mit fünf Turniererfolgen in den Jahren 2013, 2014, 2016, 2018 und 2019 ist der DEL-Klub der Rekordsieger des international stark besetzten Turniers. 2020 fiel der Cup wegen der Corona-Pandemie aus.

 
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