Die Erleichterung war fast schon mit Händen zu greifen, als die Panther-Profis nach dem hart erkämpften Sieg in Nürnberg zu ihren mitgereisten Fans gingen und sich feiern ließen. Der Druck ist groß dieser Tage. Der Abstiegskampf ist hart, das Feld im Tabellenkeller liegt extrem eng zusammen. Ein Null-Punkte-Wochenende hätte die Panther auf den letzten Platz und damit auf den Schleudersitz in Richtung Zweitklassigkeit befördert. Nach dem ernüchternden 1:5 am Freitag im Heimspiel gegen Köln hatte wenig für einen derart engagierten Auftritt, wie den in Nürnberg gesprochen. Schön anzusehen war der in vielen Phasen dennoch nicht, doch um spielerische Finesse geht es im Abstiegskampf nicht. Das dürfte auch AEV-Trainer Christof Kreutzer bewusst sein, der das Geschehene so zusammenfasste: "Wir haben am Freitag kein so gutes Spiel gemacht. Meine Mannschaft hat heute die richtige Antwort gegeben und bis zur letzten Sekunde gekämpft."
AEV-Torwart Dennis Endras mit einer starken Leistung
Kampf war auch der Schlüssel zum Erfolg gegen die Ice Tigers. Eine sehr gute Partie habe man gezeigt, befand Kreutzer. Und: "Es war das erwartet enge Spiel. Wir wussten, dass es sehr schwer ist, in Nürnberg zu gewinnen." Je länger die Partie dauerte, desto verbissener wurde um jeden Zentimeter Eis gerungen. Nürnbergs Trainer Tom Rowe sprach von einem Play-off-Spiel. Diese Umschreibung wird immer dann verwendet, wenn sich die gegnerischen Spieler besonders intensiv beharken. "Wir haben gezeigt, was für eine Mannschaft wir sind. Dass wir bis zum Schluss fähig sind, jedes Spiel zu gewinnen", lobte Kreutzer und verwies vor allem auf die Defensive, die in der Tat wenig zuließ. Im Tor hatte erneut Dennis Endras den erkrankten Markus Keller vertreten, zeigte eine starke Leistung und kassierte ein Extra-Lob von seinem Trainer.
Kreutzer war dann aber auch ehrlich genug um anzumerken, dass in der Schlussphase beide Teams Chancen hatten, die Partie für sich zu entscheiden. "In der Overtime ist dann das Glück ein bisschen auf unserer Seite gewesen." Zack Mitchell besorgte den entscheidenden Treffer zum Sieg. In der regulären Spielzeit hatte zuvor schon Jere Karjalainen getroffen.
Es warten noch drei direkte Abstiegsduelle auf die Panther
"Ich bin sehr froh, dass wir das Spiel vor der Pause gewonnen haben", sagte Kreutzer am Sonntagabend. Seine Mannschaft brauche "jetzt wirklich ein paar Tage Pause, damit sie sich gut erholen kann. Dann wollen wir starten, um die restlichen Spiele zu gewinnen." Derer acht stehen noch im Kalender, darunter die direkten Abstiegsduelle Iserlohn, Frankfurt und Düsseldorf. "Es ist sehr eng da unten, wo wir sind, und wir brauchen in jedem Spiel einen harten Fight", sagte Kreutzer. Er verweist immer wieder darauf, dass die Panther noch alles in den eigenen Händen hätten.
Um die Chancen auf den Klassenerhalt zu erhöhen, sucht der Trainer, der in Personalunion auch den Job des Sportdirektors ausfüllt, nach einem Stürmer. Die Panther können noch eine Ausländerlizenz vergeben. Doch der Markt ist abgegrast. Mehrere Klubs wollen sich für den Saisonendspurt verstärken. Bis zum 15. Februar dürfen Neuzugänge noch lizenziert werden. In der Gerüchteküche wurde zuletzt der US-Amerikaner Patrick Curry als Kandidat gehandelt. Nach Informationen unserer Redaktion wird der Torjäger der Kansas City Mavericks (East Coast Hockey League) aber nicht nach Augsburg wechseln.
Zwei der vier letzten Panther-Heimspiele sind schon ausverkauft
Sicher ist den Panthern momentan nur die Unterstützung von den Rängen. Zehnmal war das Curt-Frenzel-Stadion in dieser Saison schon ausverkauft. Am Montag meldete der Klub, dass es auch für die Heimspiele gegen Iserlohn (18. Februar) und Düsseldorf (3. März) keine Tickets mehr gibt. Für die Partien gegen Wolfsburg (25. Februar) und Mannheim (28. Februar) seien inzwischen auch nur noch Stehplätze im freien Verkauf erhältlich.
Erst einmal stehen aber ein paar freie Tage für die Panther-Profis an. Einzige Ausnahme: Niklas Andersen. Der Stürmer wurde in die dänische Nationalmannschaft berufen und spielt ein Vier-Nationen-Turnier in Frankreich. Am kommenden Montag bittet Kreutzer dann zum nächsten Training. Dann sollen auch Keller und der zuletzt angeschlagene Topscorer Anrei Hakulinen wieder fit sein.
Verlosung
Wir verlosen 3 × 2 Plätze für ein exklusive Meet & Greet mit den AEV-Stars Alexander Oblinger, Tim Schüle und Simon Sezemsky. Termin ist am Dienstag, 13. Februar, von 17.30 bis 19.30 Uhr, im Kundencenter der Augsburger Allgemeinen am Rathausplatz.
So können Sie gewinnen: Rufen Sie unsere Gewinnspielnummer
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an (50 Cent pro Anruf aus dem dt. Fest- und Mobilfunknetz). Nennen Sie bitte als Stichwort „meet“, dann Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer.
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AA 1111 meet
an die Kurzwahlnummer 82822 senden. Geben Sie dazu ebenfalls Ihren Namen und Adresse an. Die Gebühr pro SMS beträgt 50 Cent (zzgl. Transport).
Die Leitungen sind bis diesen Dienstag (6. Februar/24 Uhr) freigeschaltet. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. (AZ)