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Estenfeld
Zwischenfruchtanbau ist eine Erfolgsstory für die Trinkwasserqualität
Bearbeitet von Andrea Czygan
 |  aktualisiert: 07.04.2024 02:36 Uhr

Der Zweckverband Wassergewinnung Mühlhausener Gruppe hatte zur Infoveranstaltung in die Weiße Mühle eingeladen. Vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten berichtete Anton Lesch über die Nitratreduktion durch den Zwischenfruchtanbau. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld entnommen.

Durch den Klimawandel wird es schwieriger, die Nitratwerte im Grundwasser zu senken. Durch Starkregenereignisse wird wertvoller Ackerboden abgeschwemmt. Der Zwischenfruchtanbau kann hier laut Lesch eine Lösung sein. Er ist ein aktiver Grundwasser- und Erosionsschutz. Die Zwischenfrucht unterstützt den Aufbau und Erhalt des Humusgehaltes, verbessert die Bodenstruktur, erhöht die Infiltrationsleistung und fördert aktiv das Bodenleben.

In seiner Präsentation stellte Lesch die Abflussverluste und die Infiltrationsrate dem konventionellen und der Bearbeitung mit Zwischenfruchtanbau gegenüber. Bereits nach acht Jahren der konservierenden Bodenbearbeitung war ein deutlich positiver Effekt zu verzeichnen. Darüber hinaus kann die Zwischenfrucht die im Boden vorhandenen Nährstoffe über ihr Wurzelsystem aufnehmen und speichern und stellt sie der Folgefrucht wieder zur Verfügung. Abschließend wurde ein positives Fazit gezogen. Im Einzugsgebiet des Zweckverbands Wasserversorgung Mühlhausener Gruppe sind durch den Zwischenfruchtanbau der Landwirte die Nitratwerte gesunken.

Infos zur Förderung

Christian Prem vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten klärte die Landwirte über die verschiedenen Fördermöglichkeiten im Wasserschutzgebiet auf. Ebenso unterrichtete er über Grundlegendes zu iBALIS und zur Handhabung dieses Programms, zu Kulap und den Ökoregelungen.

Im Anschluss erklärte Wassermeister Norbert Schmitt vom Zweckverband die Fördermöglichkeit beim Zwischenfruchtanbau im Wasserschutzgebiet. Er zeigte die verschiedenen Wasserschutzzonen der Wasserversorgung Mühlhausener Gruppe auf und informierte über die Vereinbarung, die der Zweckverband mit den Landwirten abschließt, um den das Grundwasser schonenden Anbau durch eine Aufwandsentschädigung zu fördern. Der Zweckverband übernimmt ebenfalls die Kosten für die selbst gezogenen Bodenproben.

 
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