Eine besondere Attraktion bot die Gemeinde Greußenheim den Gästen des Neujahrsempfangs in der Geisberghalle durch die 13-köpfige Vertikaltuchgruppe. Die spektakuläre Akrobatik unter dem Hallendach wurde begleitet durch den Musikverein. Das attraktive Rahmenprogramm galt wohl auch der Verleihung zweier "Zwiebeltrater" als höchste Auszeichnung der Gemeinde. Diese überreichte Bürgermeisterin Karin Kuhn (BmG) und Stellvertreter Armin Spitznagel an Christa Öchsner als Anerkennung ihres inzwischen 35-jährigen ehrenamtlichen Engagements für den Sportverein. Ein solch umfassendes Wirken wurde allerdings noch überboten von Erwin Seubert durch 50-jährige aktive Dienstzeit für die Freiwillige Feuerwehr. Die von den beiden über Jahrzehnte erbrachten Leistungen bezeichnete Kuhn als herausragend.
Mit nachdenklichen Worten wandte sich Bürgermeisterin Karin Kuhn zu Beginn des neuen Jahres an die Bevölkerung. Insbesondere nahm sie die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Nahen Osten zum Anlass, an den Frieden - auch im Kleinen zu appellieren. Frieden sei Akzeptanz, Einigkeit, Eintracht, Gerechtigkeit, Ruhe und Harmonie. Und: "Frieden beginnt vor unserer Haustüre. Deshalb sollte jeder für sich, im Jahr 2024, sich Frieden als Ziel setzen", bemerkte Kuhn eindringlich.
Rückblickend auf die Entwicklung des Ortes verwies Kuhn auf "Großartiges", das im Vorjahr entstanden sei. Erfreut äußerte sich die Bürgermeisterin über die erfolgte Grundsteinlegung für das Haus der Begegnung (HdB). Als Kuhns Herzensangelegenheit werden darin nach Fertigstellung für die Grundschulkinder Räume zur Verfügung stehen für die Mittagsbetreuung. Darüber hinaus soll das HdB auch Ortsvereinen als festes Domizil dienen.
Planungen für Windpark laufen auf Hochtouren
Zuversichtlich äußerte sich Kuhn für das begonnene Jahr auch bezüglich der auf Hochtouren laufenden Planungen für einen Windpark. Ferner versicherte die Bürgermeisterin der Bevölkerung "weitere Bemühungen, um gerne in Greußenheim zu Hause zu sein." "Für die großartige Unterstützung bei den nicht ganz einfachen Entscheidungen" dankte Kuhn ihrem Stellvertreter Armin Spitznagel ebenso wie dem gesamten Gemeinderat für die konstruktive Zusammenarbeit.
Respekt und Dankbarkeit zollte die Bürgermeisterin allen Bürgerinnen und Bürgern, die den Zusammenhalt im Ort stärken und sich für die Allgemeinheit einsetzen. Das durch unermüdlichen Einsatz zum Ausdruck kommende Gemeinwohl sei das Wertvollste für eine Gemeinde. Zur Anerkennung dieses Engagements und für besondere sportliche Leistungen durften sich zahlreiche Personen über ein Präsent der Gemeinde freuen. In diesem Zusammenhang bedauerte die Bürgermeisterin jedoch, wegen des Datenschutzes keine Informationen zu den Blutspendern zu erhalten. Dies sei der Grund, weshalb an jene auch keine dankbaren Auszeichnungen überreicht werden können.