Beim Kunstwochenende am 17. und 18. Oktober mit den zwei "Tagen des offenen Ateliers" haben sich über 40 Künstler aus Würzburg und der Region vorgestellt. Unter den Ausstellern waren auch Bildhauer Tilmar Hornung aus Bergtheim, sein Sohn Sebastian Hornung und sein Freund Hermann Oberhofer.
Dass die Kombination der drei Künstler gut ankam, bewiesen die knapp 50 Besucher, die an den beiden Ausstellungstagen trotz Corona-Beschränkungen in die Werkstatt und Schauräume nach Bergtheim gekommen waren. "Wir waren sehr zufrieden mit der Resonanz und haben uns intensiv unterhalten können", freut sich Tilmar Hornung über die "wirklich interessanten Gespräche" und das Interesse der Gäste.
Der Künstler blickt inzwischen auf sechs Jahrzehnte kreative Tätigkeit zurück. Seine Bildstöcke, Figuren und Denkmäler sind in vielen Kirchen zu finden. Er arbeitet mit den Materialien Stein, Holz, Bronze und Polyester. Bei seien plastischen Arbeiten geht es ihm vor allem darum, die Bewegung der Menschen in Formen festzuhalten.
Sebastian Hornung ist von klein auf mit viel Kunst und vielen Künstlern im Kontakt gewesen. Er hat Steinbildhauer und Denkmalpfleger gelernt. Seine große Leidenschaft sind die Handskizzen geworden. Mit dem Bleistift macht Sebastian Hornung Visionen sichtbar. Daneben arbeitet er als freier Tonoperator und mehr und mehr mit besonderen Lichteffekten. Seine Verknüpfungen mit Ton und Licht haben die Gäste der Ausstellung in Bergtheim besonders fasziniert.
Auch Hermann Oberhofer war vor Ort. Er ist seit Jahrzehnten mit Familie Hornung befreundet und stellt oft gemeinsam mit Tilmar Hornung aus. Künstler Oberhofer ist eine Koryphäe für die Techniken des Hochdrucks, speziell dem Holzschnitt. Er hat Kunsterziehung und Pädagogik studiert und übernimmt seit 1990 Lehraufträge für Hochdruck und Kunsterziehung in Würzburg.
Dass die Kunst in diesen Corona-Zeiten ihren Stellenwert behält, das ist den Ausstellern in Bergtheim wichtig. Deshalb hat es die drei Männer gefreut, dass ihre Werke bei den Tagen des Offenen Ateliers Beachtung fanden. Es hat sie gefreut, dass über ihre Phantasie und ihr Können gestaunt wurde und dass sie ehrliche Anerkennung für ihre Arbeit bekommen haben.