Oft genug wurde im Ochsenfurter Stadtrat über ihn gestritten: Der würfelähnliche Anbau der Grundschule hat in vielen Sitzungen Kopfzerbrechen bereitet. Bis sich schließlich die Stadträte darauf einigen konnten, das Gebäude grundsätzlich zu erhalten. Zuerst war an eine kostengünstige Pinselstrichsanierung gedacht. Dann aber teilte die Regierung von Unterfranken mit, dass für Grund- und Mittelschule ein weiterer Bedarf an sieben Klassenräumen bestehe. Eine Sanierung des Würfels würde also gefördert werden – und der Stadtrat entschloss sich prompt dazu. Denn im Würfel ist Platz für acht Klassenzimmer. Damit baldmöglichst mit den Arbeiten am Würfel begonnen werden kann, will die Verwaltung schon im November den Förderantrag bei der Regierung stellen. Dafür ist eine Kostenberechnung unbedingt nötig. 1,2 Millionen Euro hat ein Planungsbüro für die Sanierung des würfelförmigen Schulgebäudes errechnet. Hinzu kommen 800 000 Euro für die Außenanlagen. Also insgesamt rund zwei Millionen Euro. Bürgermeister Peter Juks hat die Planungen mit der Direktorin der Grundschule und dem Schulleiter der Mittelschule „kontrovers“ diskutiert. Und ihre Vorschläge für Veränderungen im Pausenhof mit in die Kalkulation aufgenommen, so dass sich diese um weitere 110 000 Euro erhöhen würde.
Letztlich, so Juks, gehe es darum, ob der Pausenhof gestaltet oder nur funktional sein soll. Angesichts der klammen Haushaltslage entschied sich der Stadtrat, die Baukosten auf zwei Millionen festzulegen. Vielleicht findet sich ja Sparpotenzial, das in den Pausenhof investiert werden kann, hieß es im Rat.
