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Zell
Zwei Konzerte als Balsam für Herz und Seele
Zwei Konzerte gaben Silvia Kirchhof und Begleiter Achim Hofmann im Vorhof der evangelischen Versöhnungskirche in Zell am Main. 
Foto: Sabine Pichler | Zwei Konzerte gaben Silvia Kirchhof und Begleiter Achim Hofmann im Vorhof der evangelischen Versöhnungskirche in Zell am Main. 
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 30.08.2020 02:10 Uhr

Lange mussten die Kulturinteressierten in Zell am Main wegen der Corona-Pandemie auf Veranstaltungen des gemeindlichen Arbeitskreises Kultur verzichten. Nun organisierte das Team des Kulturkellers mit Unterstützung der Rathaus- und Bauhofmitarbeiter innerhalb kurzer Zeit zwei Freilichtkonzerte mit dem Duo "Cafe Sehnsucht".

Pfarrer Fuchs habe die Erlaubnis gegeben, den schönen Vorhof der evangelischen Versöhnungskirche als Veranstaltungsort zu nutzen, informiert die Gemeinde in einer Pressemitteilung. Das Kulturkeller-Team habe Hygienekonzepte, Bestuhlungspläne und Wegeleitsysteme erarbeitet. Die Zeller Kirchen und Vereine hätten mitgeholfen, ihre Mitglieder über das Ereignis zu informieren. "Eine gute dörfliche Zusammenarbeit und ein Miteinander, das reibungslos funktionierte", konstatiert die Pressemitteilung.

Viel Freude hätte die fast ausverkaufte Veranstaltung mit den beiden einstündigen Konzerten bereitet. Bürgermeister Joachim Kipke habe Gäste und Künstler mit kämpferischen und zugleich emotionalen Worten begrüßt. „Sollen wir der Corona-Pandemie einfach klein beigeben? Nein!", sagte er laut Pressemitteilung. "Sollen wir Künstler, die uns seit Jahren mit ihren Auftritten erfreut haben und auf Auftrittsmöglichkeiten angewiesen sind, im Regen stehen lassen? Nein! Sollen wir auf das Kribbeln in der Magengrube verzichten, wenn eine Altstimme zu uns herüber vibriert? Nein! Deshalb lassen sie uns jetzt eine Stunde musikalischen Hochgenuss genießen. Ja!“

Die Sehnsucht nach dem perfekten "Herz-Buben"

Unter dem Motto „Chansons der Tausend Gefühle“ habe Silvia Kirchhof mit ihrer Altstimme den historischen Vorhof gefüllt, perfekt untermalt durch die mit Leichtigkeit dargebotene Klavierbegleitung von Achim Hofmann. Keck bis melancholisch habe sie über Liebe, Eifersucht und die Sehnsucht der Frauen nach dem perfekten "Herz-Buben" gesungen.

Achim Hofmann im Frack habe nicht nur Klavier gespielt, sondern auch Gedichte von Erich Kästner bis Frank Wedekind rezitiert. Es sei gelacht, geweint und mitgesungen worden. „Es war nur schade, dass die Stunde so schnell vorbei ging!“, wird eine Konzertbesucherin zitiert.

Nach der Freilichtveranstaltung hoffe der Arbeitskreis, dass am 26. September das Konzert mit der deutsch-irischen Band „Iontach“ im Kulturkeller stattfinden kann. Karten dafür gibt es im Rathaus von Zell.

 
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