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Würzburg
Zwei Graffiti-Serien aufgeklärt
Bearbeitet von Andreas Fischer-Kablitz
 |  aktualisiert: 28.02.2025 02:39 Uhr

Angefangen hatte die Graffiti-Serie im Januar 2024, als der damals noch unbekannte 29-Jährige seine sogenannten "Tags" innen und außen in einer Bar in der Tiepolostraße anbrachte. Der Geschädigte erstattete damals bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt Anzeige wegen Sachbeschädigung durch Graffiti gegen unbekannt. Die Schmierereien konnten nur mit einem erheblichen Aufwand entfernt werden. Der Graffiti-Sachbearbeiter der PI Würzburg-Stadt übernahm die Ermittlungen und konnte in der Würzburger Innenstadt mehrere gleiche Tags ausfindig machen. In der Folge gelang es der Polizei über umfangreiche Ermittlungen den 29-jährigen Tatverdächtigen zu ermitteln. Nachweislich hatte er insgesamt 46 Sachbeschädigungen durch Graffitis begangen. Der Mann beschmierte insbesondere Türen, Tore, Stromkästen, Zigarettenautomaten, Briefkästen und Wände mit seinen Tags. Dadurch beschädigte er das Eigentum von über 40 Bürger und Bürgerinnen. Der entstandene Sachschaden dürfte nach vorsichtigen Schätzungen in den niedrigen fünfstelligen Bereich gehen.

Im November 2024 beschmierten zwei Tatverdächtige in der Augustinerstraße die dort angebrachten Bauplanen mit drei Schriftzügen mittels grüner Farbe. Die beiden 19-Jährigen wurden durch eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt auf frischer Tat ertappt, als sie die Planen beschmierten. Als die zwei Tatverdächtigen von den Beamten kontrolliert werden sollten, versuchte einer der Tatverdächtigen zu flüchten. Der junge Mann konnte jedoch durch eine weitere Streifenbesatzung aufgegriffen werden. Bei der Durchsuchung der Personen wurde bei einem der jungen Männer eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden. Infolge dieser Kontrolle konnte eine lange Liste mit insgesamt 31 nachgewiesenen Sachbeschädigungen durch Graffiti den zwei Tatverdächtigen zugeordnet werden. Besonders waren in der Würzburger Innenstadt die Scheiben, Türen, Stromkästen, Wände, Mülleimer, Notausgangstüren und Zigarettenautomaten von den Schmierereien betroffen. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf fast 8000 Euro.

Die drei Männer müssen sich nun aufgrund mehrerer Straftaten vor Gericht verantworten. Neben der strafrechtlichen Konsequenz drohen ihnen vor allem auch zivilrechtliche Folgen für die Entschädigung der betroffenen Eigentümer der Schmierereien.

 
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