Mit dem German Design Award 2018 wurden kreative Unternehmen aus Würzburg und Eibelstadt ausgezeichnet. Oberbürgermeister Christian Schuchardt und der Eibelstadter Bürgermeister Markus Schenk gratulierten den Preisträgern im Würzburger Rathaus.
Der Preis wird jährlich vom Rat für Formgebung in Frankfurt vergeben, um hochkarätiges und zukunftsweisendes Produkt- und Kommunikationsdesign zu würdigen und zu fördern. Gleich doppelt freuen darf sich das Eibelstädter Architekturbüro Haas & Haas mit ihren Partnern Agentur Eydos und Neuland – sie wurden für die Neugestaltung des Vogel Convention Centers in Würzburg ausgezeichnet. Und neben dem German Design Award erhielt das Team den „Special Mention“ für ihr ganzheitliches innenarchitektonisches Konzept.
Zwischen altem Verlagshaus und modernem Tagungscenter
„Die Metamorphose eines Druck- und Verlagshauses hin zu einem hochmodernen Tagungscenter war die zu lösenden Aufgabe. Gleichzeitig galt es, die alten Wurzeln in allen Details erlebbar zu machen und in die Neugestaltung des VCC optisch einzubeziehen“, sagte Architekt Stephan Haas.
Nach dem Urteil der Jury besticht das Interieur mit einer Vielzahl von gestalterischen Details, die nicht nur den Respekt vor der Historie des Bestands widerspiegeln, sondern den Räumen mit der ihnen zugedachten Nutzung und Funktion eine eigene Identität verleihen. Die Innenarchitektur folgt nach Auffassung der Jury einem auf Klarheit und Funktionalität basierenden, extrem modernen Konzeptansatz, der gestalterisch auf hohem Niveau umgesetzt wurde.
Einen Preis für „Bellfugio“
Einen weiteren German Design Award für eine Weltneuheit, die ebenfalls in Eibelstadt entwickelt wurde, gab es für das erste Tiermöbel mit Strahlenschutz namens „Bellfugio“. Erfinderin und Gestalterin ist Anja Gansbühler, die eigentlich in der Möbelbranche tätig ist. Für ihre Hundebehausung, die vor Witterung, Sturm und Strahlen schützt, hat sie das Unternehmen „Steve Dogs“ gegründet.
Bei einem Spaziergang hat sie ein Schneckenhaus als Rückzugsort inspiriert. Es sei bekannt, dass insbesondere Hunde unter Strahlen und elektromagnetischen Felder litten. So hat sie das „schöne Refugium“ aus drei Schichten konstruiert: einem Rahmen aus Aluminium, einem engmaschigen Drahtgeflecht, das elektromagnetische Strahlung abschirmt und einem Polyrattan-Geflecht. In Zusammenarbeit mit Physikern der Universität Würzburg hat sie in einer Vielzahl von Strahlentests die Wirksamkeit des Strahlenschutzes nachgewiesen.
Ein besonderes Tiermöbel
Die Jury des Rates für Formgebung urteilte, dass sich das „stylische Tiermöbel“ mit seinem eleganten Rattan-Design in jedes Ambiente harmonisch einfüge. „Es macht uns stolz, wenn solche Projekte aus der Region nationale Anerkennung bekommen und so Stadt und Region stärken“, sagte Oberbürgermeister Schuchardt über die Award-Gewinner.