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Würzburg
Zum 75. Geburtstag: Ein Anruf bei Adolf Bauer
Nach 24 Jahren ist Adi Bauer kein Würzburger Bürgermeister mehr. An diesem Dienstag wird er 75. Wie geht es dem CSU-Politiker?
CSU-Stadtrat Adolf Bauer ist ein politisches Urgestein in Würzburg.
Foto: Thomas Obermeier | CSU-Stadtrat Adolf Bauer ist ein politisches Urgestein in Würzburg.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 18:36 Uhr

"Ich bin ziemlich beschäftigt", verneint ein gut gelaunter Adolf Bauer am Telefon die Frage, ob ihm jetzt langweilig ist. Nach 24 Jahren ist der CSU-Stadtrat seit Anfang Mai kein Bürgermeister mehr. Das Büro im Rathaus aus- und sein privates Arbeitszimmer bei sich zuhause einzuräumen, sei ein gutes Stück Arbeit gewesen. "In 24 Jahren sammelt sich ja schon einiges an."

Aber auch ansonsten ist der ehemalige bischöfliche Finanzdirektor nach wie vor durch sein Engagement in der Politik, im Stadtrat und in ehrenamtlichen Stiftungen gut beschäftigt. Im Laufe der Jahre hat er viele verantwortliche Tätigkeiten in Aufsichtsräten und Vorständen übernommen - von der Augustinusforschung bis zum Verein zur Unterstützung ausländischer Studierender.  Doch am Dienstag wird mal nicht genetzwerkt: Im Kreis seiner Familie feiert Adi, wie er von vielen genannt wird, seinen 75. Geburtstag.

Bauer stammt aus einer Thüngersheimer Winzersfamilie

Als siebtes von acht Kindern wurde Bauer 1945 in einer Winzerfamilie in Thüngersheim geboren. Erzogen im christlichen Glauben und mit festen Werten besuchte er das Internat der Würzburger Augustiner und das Wirsberg Gymnasium. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften trat er 1973 in den Dienst der Diözese ein. Adolf Bauer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Schon früh engagierte er sich fürs Gemeinwohl. So wurde er Mitglied der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG), wo er seine politischen Weggefährten Barbara Stamm und Jürgen Weber kennen lernte.  1968 trat er in die CSU ein. 1979 wurde er Direktor der bischöflichen Finanzkammer – als jüngster im deutschsprachigen Raum. Er blieb es 31 Jahre lang. 

Seit 1984 im Würzburger Stadtrat

Seit 1984 gehört Bauer dem Würzburger Stadtrat an. 1990 wurde er CSU-Fraktionsvorsitzender, 1996 unter OB Jürgen Weber Bürgermeister und war im Rathaus bald für eine straffe und zielführende Sitzungsleitung bekannt. Die Bürger kennen ihn als unermüdlichen Eröffnungsredner von großen und kleinen Festen der Stadt. Als Oberbürgermeister Georg Rosenthal (SPD) 2014 in den Bayerischen Landtag wechselte, führte Bauer ein halbes Jahr die Stadt. Seine lange Tätigkeit als ehrenamtlicher Bürgermeister wird in den nächsten Wochen mit einer offiziellen Verabschiedung gewürdigt. 

Doris und Adolf Bauer beim Prinzenball im Januar. 
Foto: Cronauer | Doris und Adolf Bauer beim Prinzenball im Januar. 
 
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Kommentare
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  • G. B.
    Den täglichen Schoppen muss Adolf Bauer wohl meist ohne Pressefotograf genießen.

    Aber heute trinken wir alle mal einen Schoppen auf den Schoppen-Adolf!
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  • N. T.
    Lieber Adi Bauer,
    schon lange bevor Du im Stadtrat warst, hast Du Dich für die europäische Einigung, z.B. auch in der Europa Union eingesetzt. Das ist heute notwendiger denn ja. Dafür auch herzlichen Dank und alles Gute für die weiteren Jahre.
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  • B. E.
    Alles Gute!
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  • R. B.
    Lieber Adolf Bauer, herzliche Glückwünsche zu Deinem 75. Geburtstag. Genieße den (Un-) Ruhestand und lass Dich nicht durch negative Kommentare verunsichern. Wer so viel, so lange macht, der hat das Recht auch mal Fehler zu machen / gemacht zu haben. Wir sind zwar in unterschiedlichen politischen Lagern verortet, aber wir waren immer aufrichtig zueinander und immer auch Demokraten die abweichende Meinungen als legitim geachtet haben. Bleib gesund!
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