Gemeinsam mit dem bereits verstorbenen Altbürgermeister Bruno Scheiner waren es einst die Faschingsgruppe der "Zwieweltrater" und der "Stern-Club", die das längst zur Tradition gewordene Backhäuslesfest in Greußenheim ins Leben riefen. Das mittlerweile von den örtlichen Vereinen, Verbänden und Organisationen gemeinsam getragene Fest rund um das Backhaus in der Raiffeisenstraße findet in diesem Jahr von Donnerstag, 3. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 6. Oktober, bereits in seiner 34. Auflage statt.
Parallel zu den kredenzten kulinarischen Köstlichkeiten präsentiert sich der Ort am Donnerstag sowie am Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr, seinen Gästen mit "Kunst & Kultur" im Rahmen des Kulturherbstes des Landkreises. Zahlreiche Kunstausstellungen laden an beiden Tagen zu einem Bummel durch die Gehöfte und Ateliers im Ort ein. Die Eröffnung von "Kunst & Kultur" mit Musik und Mundartgedichten erfolgt am Donnerstag um 11 Uhr im Hof von Christa und Manfred Öchsner in der Hauptstraße 1.
Seit 1989 hilft der ganze Ort mit
Bedingt durch den ländlichen Strukturwandel hatte das ehemalige Milchhaus einst ausgedient und wurde als Backhaus einer neuen Nutzung zugeführt. Die Premiere des Greußenheimer Backhäuslesfestes fand statt am 29. Oktober 1989. Mit der deutschen Wiedervereinigung wurde der Termin des seither jährlich stattfindenden Festes verlegt auf die herbstlichen Tage rund um den "Tag der Deutschen Einheit". Seither präsentiert sich der Ort vielfältig dem Publikum in den geöffneten Höfen. Darüber hinaus sorgt im Festzelt in der gesperrten Raiffeisenstraße ein aus den Mitgliedern der Ortsvereine rekrutiertes Heer von Helfern für typisch fränkische kulinarische Spezialitäten.
Verführen lassen dürfen sich die Gäste am Donnerstag zum Mittagstisch ab 11 Uhr mit fränkischem Hochzeitsessen von Rindfleisch mit Meerrettich sowie Fischspezialitäten. Auf der Speisekarte stehen an allen Veranstaltungstagen unter anderem mit Gemüsefrikadellen auch vegetarische Gerichte. Wahlweise mit Pommes oder Kartoffelsalat als Beilage ist am Freitag ab 17 Uhr Schnitzel-Tag. Am Samstag locken ebenfalls ab 17 Uhr neben Gemüsefrikadellen und Fisch-Spezialitäten zünftige "Schäufele" mit Kartoffelsalat sowie Knöchle (Eisbein) mit Sauerkraut.
Am letzten der diesjährigen vier Festtage können sich die Gäste ab 11 Uhr nochmals kulinarisch verwöhnen lassen: von Rinderbraten mit Kartoffelklößen und Blaukraut. Nicht zuletzt sorgt an allen Tagen des Festwochenendes natürlich die Glut im Backhäusle dafür, dass die verführerisch duftenden und deshalb begehrten Apfel-, Glumba-, Zwetschgen- und Zwiebelploatz gebacken werden können.
