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Würzburg
Zukunft von Chambinzky und Bockshorn in Würzburg: "Lauter Verlierer"
Blick auf das Theater Chambinzky in der Valentin-Becker-Straße in Würzburg. Das Theater Chambinzky ist seit 40 Jahren in der Valentin-Becker-Straße in Würzburg ansässig. Mitte 2024 wird es ausziehen müssen.
Foto: Daniel Peter | Blick auf das Theater Chambinzky in der Valentin-Becker-Straße in Würzburg. Das Theater Chambinzky ist seit 40 Jahren in der Valentin-Becker-Straße in Würzburg ansässig. Mitte 2024 wird es ausziehen müssen.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:36 Uhr

Und wieder gehen Veranstaltungsräume verloren. Die Diskussionen um die Zukunft des Bockshorn und die Zukunft des Chambinzky zeigen ganz deutlich auf: Es fehlt an Spielstätten, oder allgemeiner formuliert, Veranstaltungsräumen. Darauf weist der Dachverband freier Würzburger Kulturträger in einer Pressemitteilung hin, der auch folgende Informationen entnommen sind.

"Es ist ein Desaster: Natürlich soll es eine Kabarettbühne in Würzburg geben, natürlich am besten weiterhin als Bockshorn in direkter Fortsetzung an bewährtem Ort. Natürlich muss es eine Lösung fürs Chambinzky geben, nachdem es keine Einigung zur Verlängerung des Mietvertrages für die idealen Räume des Chambinzky gibt. Das Chambinzky betreibt in den bisherigen Räumen ja drei Spielplätze: das Theater, das KuZu und den KulturKlub. Auch ein Umzug in die Räume im Kulturspeicher kann nur einen Teil retten. Bockshorn und Chambinzky gegeneinander auszuspielen, ist falsch. Und doch ist die Versuchung groß, denn es wird Verlierer geben. Weil es an geeigneten Räumen fehlt", so die Pressemitteilung.

Würzburg hat immer wieder Kulturräume verloren

Würzburg hat in den letzten Jahren immer wieder Kulturräume verloren: Der Omnibus macht wohl nicht mehr auf, der Blaue Adler ist schon etliche Jahre geschlossen, der Club L macht keine öffentlichen Veranstaltungen mehr, die Zukunft des immerhin ist gefährdet - und auch die Posthalle wird es nicht mehr lange geben. Jetzt fallen also schon wieder Räume weg - und das ist nicht das Ende der Entwicklung, warnt der Dachverband freier Würzburger Kulturträger.

Das passt nicht zum Bild einer aktiven und lebendigen Kulturstadt, es ist schädlich für die Attraktivität Würzburgs, es ist schädlich für unsere Kulturszene. Es muss ein Weckruf an die Stadtgesellschaft mit all ihren Akteuren sein: Zu prüfen, wo es Räume gibt, die kulturell genutzt werden können, fordert der Dachverband.

 
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