
Bange Blicke gen Himmel. Dort zog am Montagnachmittag eine Boeing 747 der Saudi-Arabian-Cargo unentwegt ihre Kreise. Fast eine Stunde lang. Und dies mit ausgelassenem Fahrwerk. Manch ein Ochsenfurter merkte sogar an, er könne Sichtkontakt mit dem Piloten aufnehmen, so tief sei das Flugzeug geflogen.
Karl Hermann, Flugplatzleiter in Giebelstadt, hat die Maschine auch gesehen. Weil sie aber noch sehr hoch, schätzungsweise zwischen 3000 und 4000 Metern war, wusste auch er nicht, warum das Flugzeug seine Schleifen zieht. Er vermutete, dass es zu schwer war und deswegen nicht landen konnte.
Ein Anruf bei der Ochsenfurter Polizei klärt das Rätsel auf: Der Beamte beruhigt zunächst. „Sie müssen keine Angst haben“, sagt er. „Das Flugzeug muss Benzin verbrauchen“, klärt er weiter auf. Denn es sei zu schwer und kann nicht landen. Benzin werde aber keines abgelassen, so der Polizist.
Die Kreise der Boeing 747 sind auch gut auf der Internetplattform Flightradar24.com zu sehen. Das Flugzeug bewegte sich zwischen Würzburg und Ochsenfurt und zwar immer auf dem selben Kurs. Gestartet war die Maschine um 11.35 Uhr in Jeddah mit Ziel Brüssel. Auch die Flughöhe ist im Internet zu sehen. 12 000 Fuß war es hoch, also 4 000 Meter.
Natürlich kommt es eher selten vor, dass man einen Airliner mit ausgefahrenem Fahrwerk und ausgef. Landeklappen Vollkreise fliegen sieht.
Trotzdem kein Grund zur Panik.
Schlechte Flugvorbereitung -- sonst nichts !
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Ich würde sogar einen Schritt weitergehen und behaupten, dass das Phänomen der Massenfliegerei schon fast wieder vorbei ist, so dass in 15 - 20 Jahren (wieder) nur die (noch) fliegen, die sich auch eine Reise im Rolls-Royce leisten könnten...
(Vielleicht wird dann auch die Bahnpost wieder eingeführt, weil man sonst das Porto ein wenig erhöhen bzw. den Luftpostzuschlag wieder draufhauen müsste??? Hm...
Playback ab etwa 14:12 Uhr UTC. Der Flug hat die Nummer SVA 925