Die Umwelt-AG der Grundschule Bütthard beschäftigte sich in den letzten Wochen mit der Aktion "Zu gut für die Tonne!". Das ist eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Ziel, die Lebensmittelverschwendung einzudämmen.
In Deutschland werden in privaten Haushalten umgerechnet von jedem von uns 75 kg Lebensmittel pro Jahr weggeworfen. Das ist teuer und schlecht für die Umwelt. Für die Produktion unserer Nahrungsmittel werden viele Ressourcen benötigt, zum Beispiel: wertvoller Ackerboden, Wasser und die Arbeitszeit von Menschen.
Außerdem wird bei der Herstellung und dem Transport unseres Essens das Treibhausgas CO₂ freigesetzt. Werfen wir die Lebensmittel weg, wurde die Umwelt völlig umsonst belastet und die Ressourcen wurden verschwendet. Hinzu kommt, dass weltweit circa 800 Millionen Menschen hungern. Auch deshalb sind wir dazu verpflichtet, sorgsam mit unserem Essen umzugehen.
Um herauszufinden, wie die Kinder an der Grundschule Bütthard mit Lebensmitteln umgehen, führte die Umwelt-AG eine Umfrage zur Pausenbrotzeit durch. Ein erfreuliches Ergebnis war, dass, obwohl in vielen Brotdosen mittags noch etwas übrig ist, wenig davon im Abfall landet.
Damit noch weniger Lebensmittel weggeworfen werden, entwickelten die Kinder Tipps, die wir mit ein paar Ergänzungen an alle Verbraucher weitergeben möchten:
Kaufe nur so viel ein und nimm nur so viel in die Schule und auf die Arbeit mit, wie du auch isst. Verwerte Reste. Auch Gemüse mit optischen Mängeln kann noch gegessen werden. Finde mithilfe der "Zu gut für die Tonne!-App" leckere Rezepte für Lebensmittel-Reste. Lagere Nahrungsmittel richtig. Sortiere die Einkäufe im Kühl- und Vorratsschrank nach der Haltbarkeit. Mache zu viel gekaufte oder gekochte Lebensmittel durch Einfrieren länger haltbar. Viele Produkte sind über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar. Vertraue auf deine Sinne: Ein Lebensmittel, das gut aussieht, riecht und schmeckt, kann in aller Regel noch gegessen werden.
Helfe mit, Lebensmittel zu retten, denn diese sind "Zu gut für die Tonne!".
Von: Anke Just (Lehrerin/Leiterin der Umwelt-AG)
