
Bei einem fächerübergreifenden Projekt (Sozialkunde/Französisch) mit dem Thema „Europa“ besuchte die Klasse 10b vom 14. bis 15 Januar das Europäische Parlament in Straßburg. Im Vorfeld der Fahrt hatten die Schülerinnen sich sowohl im Französisch- als auch im Sozialkundeunterricht mit den Werten und Symbolen der EU, mit dem Europäischen Parlament, sowie den verschiedenen in Straßburg ansässigen europäischen Institutionen beschäftigt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Einige Mädchen hielten vor Ort im Europaviertel kurze Referate zum Europarat, dem Gerichtshof für Menschenrechte, sowie dem Europäischen Parlament. So waren sie gut vorbereitet auf den Besuch im Louise Weiss Gebäude, wo die Gruppe vom deutschen Besucherdienst empfangen wurde.
Nach einer eindrucksvollen Präsentation im interaktiven Parlamentarium "Simone Veil" folgte ein Gespräch mit Dr. Pavel Cernoch, dem es gelang, den Schülerinnen die Entstehung und Entwicklung der EU, sowie die Bedeutung des europäischen Gedankens für den Erhalt des Friedens in Europa überzeugend nahezubringen.
Das Wichtigste sei, dass die Europaskepsis nicht überhand nehme, sondern dass der Funke überspringe und die junge Generation ihre Verantwortung erkenne. Etwa eine Stunde verfolgte die Klasse anschließend von der Besuchertribüne aus die Arbeit der Abgeordneten im Plenarsaal.
Mit einer Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags von Straßburg im Dezember und für den nach einem Attentat gestorbenen Bürgermeister von Danzig begann die erste Sitzung des Jahres. Alle Teilnehmerinnen waren beeindruckt von der Sprachenvielfalt, dem Redetempo der Politiker und der Leistung der Simultandolmetscher.
Der nächste Morgen begann mit einem Spaziergang über den Fußgängersteg "La Passerelle", der die beiden Rheinufer verbindet. Danach übernahmen die Schülerinnen des Französisch-Zweigs die Führung. Zwei Referate zur "Cathédrale Notre Dame de Strasbourg" und zum malerischen Viertel "Petite France" rundeten den Stadtbesuch ab.
Auch wenn am Ende so manche Teilnehmerin etwas müde war – der Charme der Stadt, in der Geschichte, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen spürbar sind, hat bei allen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Dies wurde nach der Rückkehr bei der Nachbereitung im Unterricht in der Schule deutlich.