
Zu ihrem Vortrags- und Diskussionsabend über Kriminalität, Sicherheit und Katastrophenschutz hatte die CSU Bergtheim-Dipbach-Opferbaum zwei ausgesprochene Experten eingeladen: Manfred Ländner (Mitglied des Bayerischen Landtags und dort stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport) und den ehemaligen Polizisten Björn Jungbauer. Sie präsentierten unter anderem Zahlen aus der Kriminalitätstatistik in Bayern.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des CSU-Ortsverbands entnommen: Im Jahr 2021 hatte Bayern die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit 44 Jahren, hieß es in dem Vortrag. Besonders im Bereich Wohnungseinbrüche seien die Straftaten erheblich zurückgegangen. Allerdings nicht bei der Kinderpornografie, was zum einen darauf zurückzuführen sei, dass die Verfolgung dieser Straftaten durch die Polizei sehr intensiviert wurde, aber auch, dass übers Internet die Täter international agieren können.
Deshalb sei es erforderlich, dass die Polizei eine gute personelle, technische und rechtliche Ausstattung hat. Die Stellenentwicklung ist in Bayern von 38.500 (2006) auf 44.500 im Jahr 2022 angestiegen – auch bedingt durch Experten für Cyberkriminalität, heißt es im Pressetext.
Katastrophenschutz muss funktionieren
Die konsequente Strafverfolgung mit einer hohen Aufklärungsquote (2021 waren das 69 Prozent in Bayern) müssen Verbrechen unattraktiv machen, so Jungbauer und Ländner. Deshalb müssen Behörden miteinander und Landesgrenzen übergreifend arbeiten.
Durch den Klimawandel habe sich in den vergangenen Jahren gezeigt, wie wichtig ein gut funktionierender Katastrophenschutz sei. Jungbauer führte aus, dass die vielen ehrenamtlichen Helfer in Bayern einen sehr wichtigen Beitrag leisten. Aber auch der Ausbau von zum Beispiel Katastrophenschutzzentren (wie in Reichenberg) sorge für zunehmende Sicherheit.
Rosa Behon zeigte auf, wie wichtig "die soziale Komponente" ist: Menschen, denen es nicht so gut gehe, benötigen solidarische Hilfe. Im Haushalt des Bezirks Unterfranken sei der soziale Bereich der größte Posten, schreibt die CSU in ihrem Pressetext. Diese Mittel seien auf jeden Fall gut investiert, damit Menschen ihr Leben selbst gut meistern können. "Das ist die beste Prävention", meint Behon.
In der Diskussion und im persönlichen Gespräch mit Jungbauer, Behon und Ländner konnten noch viele Fragen geklärt werden.