
Die Stadt Würzburg ist Preisträgerin im Bayerischen Landeswettbewerb 2021 „Gemeinsam Orte gestalten“. Der Wettbewerb wurde aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Städtebauförderung vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ausgelobt. Ausgezeichnet wurden besonders gelungene städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in Bayern. Stadtbaurat Benjamin Schneider nahm die Auszeichnung aus den Händen von Staatsministerin Kerstin Schreyer in München entgegen, so die Pressemiteilung der Stadt Würzburg.
Insgesamt reichten 112 bayerische Städte und Gemeinden 121 Beiträge ein für die drei Kategorien: aktive Mitte und lebendige, attraktive Ortszentren; gesellschaftliche Treffpunkte und soziale Integration; Reaktivierung und Entwicklung. Prämiert wurden 19 Beiträge, es wurden Preise vergeben an fünf Landessieger, sieben Preisträger und sieben Anerkennungen.
Zum beliebten Stadtteil entwickelt
Würzburg hatte sich in der Kategorie „Gesellschaftliche Treffpunkte und soziale Integration“ mit dem Beitrag „Zukunft – Leben in der Zellerau“ und mit dem Beitrag „Von den Leighton Barracks zum neuen Stadtteil" in der Kategorie „Reaktivierung und Entwicklung“ beworben. Preisträgerin wurde die Stadt für die Stadtteilentwicklung und Stadtteilarbeit in der Zellerau.
„Dank der vielfältigen städtebaulichen Bemühungen der Stadt Würzburg hat sich die Zellerau in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Stadtteile Würzburgs entwickelt“, freut sich Baureferent Schneider über die Auszeichnung. Das Zellerauer Marktplätzle, die Grüne Mitte, die Aufwertung der Mainwiesen, die Umgestaltung der Weißenburgstraße, die Sanierung der Bürgerbräu-Anlage seien hier nur exemplarisch für die baulichen Veränderungen im Stadtteil genannt.
Bürger waren bei Umgestaltung beteiligt
Die Ziele und Ideen für die Umgestaltungen in der Zellerau waren zu einem großen Teil im Rahmen der Bürgerbeteiligung entstanden und sind in einer referatsübergreifenden Zusammenarbeit in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt worden. Das Integrierte Handlungskonzept Zellerau, das den Rahmen für die Maßnahmen bildet, wurde im Jahr 2008 verabschiedet, 2010 erfolgte die Fortschreibung 2010. Um den Stadtteil aufzuwerten und zu stabilisieren, waren im Fokus: Infrastruktur, Gewerbe, Brachflächen, Grün- und Freizeitflächen, Verkehr, öffentlicher Raum, Wohnen, Soziales, Kultur und Freizeit.
Die Städtebauförderung unterstützt seit 50 Jahren die Kommunen in Bayern, das Lebensumfeld der Menschen aufzuwerten und die Stadt- und Ortsmitten attraktiver zu gestalten. Seit 1971 haben EU, Bund und Freistaat mit über 6,5 Milliarden Euro in etwa 1200 bayerischen Städten und Gemeinden Projekte angestoßen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde in Bayern ein Sonderfonds über 100 Millionen Euro aufgelegt.