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Zell
Zell feierte den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur
Konzert mit Igor Dubovsky zum Europäischen Tag jüdischer Kultur in Zell a. Main.
Foto: Sabine Pichler | Konzert mit Igor Dubovsky zum Europäischen Tag jüdischer Kultur in Zell a. Main.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 12.09.2024 02:34 Uhr

Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur fand am 1. September gleichzeitig in rund dreißig Ländern statt. Auch in Zell a. Main gab es zu diesem Anlass kostenlose Veranstaltungen. Die Kulturwissenschaftlerin Annette Taigel (M.A.), die auch ehrenamtliche Archivbetreuerin und Sprecherin des Arbeitskreises Wasser-Architektur-Geschichte in Zell a. Main ist, bot eine Führung am Zeller Informationspunkt für jüdische Kultur und Geschichte, der Rosenbaumschen Laubhütte, an. Viele interessierte Besucherinnen und Besucher kamen, um den Ort zu sehen und vom jüdischen Leben und Wirken der Familie Reb. Mendel Rosenbaum in Unterzell zu erfahren. Einige Teilnehmer der Führung machten sich im Anschluss auf den Weg zu einer Veranstaltung im Kulturkeller im Gebäude des Gasthauses "Zur Rose". Annette Taigel war es auch, die den klassischen Sänger Igor Dubovsky für einen Liederabend dort gewonnen und ein Konzert in Kooperation mit der Marktgemeinde und dem Arbeitskreis Kultur Zell am Main organisiert hatte. Insgesamt fast 60 Zuhörer füllten den Keller, einige von ihnen von weit angereist, um Dubovsky zu erleben, der zurzeit einzige Basso Profondo, der konzertant jüdische, klassische und christliche Lieder singt. Seine Frau Larysa moderierte unterhaltsam den Abend und fungierte als erklärendes Bindeglied zwischen dem Künstler auf der Bühne und dem Publikum im Raum und schaffte so eine wunderbare, fast familiäre Atmosphäre. Bei Dubovskys abwechslungsreichen Programm kamen die Anhänger jiddischer Volkslieder genauso auf ihre Kosten wie die Liebhaber von klassischer und populärer Musik. Er begeisterte das Publikum mit seiner einzigartigen, großen Stimmkraft und seiner professionellen Begleitung am E-Piano. Die Auswahl der Lieder wie z. B. Laila, Laila, Vu nemt men abisele mazl, A jiddisch Mame wie auch die Möglichkeit, bekannte jiddische Lieder mitzusingen, bereitete vielen Gästen bewegende, emotionale Momente. So genoss man Dubovskys außergewöhnliche Stimme und gleichzeitig die lebendige jüdische Kultur.

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