Das neue Gebäude der Mittagsbetreuung an der Zeller Grundschule wurde eingeweiht. "Für mich ist es eine besondere Freude, weil es – aus bekannten Gründen – erst meine erste Einweihungsfeier in meiner bisherigen Amtszeit ist", begann Bürgermeister Joachim Kipke seine Festrede. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Marktes Zell am Main entnommen.
"Ein kleines Fest für eine großartige Sache, ein krönender Abschluss eines über viele Jahre andauernden Prozesses, an dem eine große Anzahl an Menschen engagiert mitgearbeitet haben", sagte Kipke. Er erklärte, dass es die Mittagsbetreuung in Zell schon seit mehr als 20 Jahren gibt. Zuerst war diese im Katholischen Kindergarten untergebracht. Arbeitgeber war damals der Kindergarten- und Krankenpflegeverein, der heutige St. Laurentiusverein.
Nachfrage nach Mittagsbetreuung gestiegen
Als der Gruppenraum wieder vom Kindergarten benötigt wurde, übergab der damalige Pfarrer Sand die Mittagsbetreuung in die Hände der Marktgemeinde. 2002 betreute die Marktgemeinde erstmals Schülerinnen und Schüler der Grundschule. Das bereits bestehende sozialpädagogische Team mit Christine Ferro und Daniela Görner-Schmidt führte seine Arbeit mit neuem Arbeitgeber fort. Die beiden kümmern sich noch heute um die Grundschulkinder, die die Mittagsbetreuung besuchen.
Kipke berichtete, dass die Mittagsbetreuung in den vergangenen Jahre immer mehr in Anspruch genommen wurde. Er betonte, dass diese Entwicklung zum Wohle der Zeller Kinder und im Interesse der Eltern von allen Bürgermeistern der letzten 20 Jahre rege unterstützt wurde, obwohl dies keine Pflichtaufgabe der Gemeinde gewesen sei.
Durch die zunehmende Beliebtheit und die zweizügige Klassenaufteilung wurde der Platz im alten Grundschulgebäude eng und so entschied man sich, ein gemeindeeigenes Gebäude in der Fahrstraße 5 als vorübergehenden Ausweichort einzurichten. Während der Amtszeit der ehemaligen Bürgermeisterin Anita Feuerbach wurde 2018 der neue Anbau beschlossen.
In den Pfingstferien 2021 bezogen
Die funktionellen Räumlichkeiten sollten für ein offenes Betreuungskonzept verwirklicht werden, damit die Kinder autonom entscheiden, in welcher Art von Raum sie sich beschäftigen wollen. Die Fertigstellung erfolgte im Juni 2021 und der Bezug in den Pfingstferien des gleichen Jahres.
Angeregt durch einen Hinweis vom Zeller Marktgemeinderatsmitglied Küpper, dass es aktuell auch sehr gute Fördermöglichkeiten für Sanierungen im Umfeld der Mittagsbetreuung gäbe, wurde die Neugestaltung des Schulhofs und des Schulgartens in Angriff genommen und fristgerecht umgesetzt.
Auf die Rede des Ersten Bürgermeisters folgte die Segnung durch die Geistlichen, die das Gebäude als Ort der Begegnung, der Gemeinschaft, des "Zur-Ruhe-Kommens", der Entfaltungsmöglichkeit und für neue Freundschaften sehen.