"Es war super und sehr spannend", "Wir haben viele Einblicke gewonnen" und "Ich würde definitiv wieder teilnehmen" – so lauteten einige Rückmeldungen der Weikersheimer Gymnasiasten, die beim zweiten Teil des diesjährigen Sprachaustausches teilnahmen. Nachdem die Franzosen im März Weikersheim besuchten, fuhren nun 22 Schüler aus den Klassen 8 und 10 mit ihren Lehrerinnen Eva Schmidt und Silke Sack ins Département Hérault in der Region Okzitanien.
Die zentrale Absicht war natürlich, den Teilnehmenden einen Einblick in die französische Kultur zu ermöglichen – durch die Unterbringung in Gastfamilien, den Besuch des Unterrichts an den beiden Oberschulen sowie vielfältige Exkursionen. Die empfangenden Lehrkräfte hatten dazu unter dem übergeordneten Thema "Patrimoine entre mer et montagne" – Kulturerbe zwischen Meer und Gebirge – ein reichhaltiges Programm zusammengestellt.
Neben den obligatorischen Stadtführungen in Gignac und Lodève gab es mehrere lehrreiche Ausflüge. Zunächst ging es nach Cap d'Agde, wo im Museum Musée d'Éphèbe Fundstücke aus dem Fluss Hérault und dem Mittelmeer betrachtet werden konnten, beispielsweise eine Bronzestatue von Alexander dem Großen aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Dies wurde mit einer Stippvisite am Mittelmeerstrand verbunden, welche die Weikersheimer Jugendlichen begeisterte und für ihren Geschmack fast ein wenig zu kurz ausfiel.
Es folgte ein Ausflug nach Roquefort-sur-Sulzon, dem Heimatort des berühmten Käses. Die Besichtigung der Reifekeller einer Käserei wurde durch eine Verkostung abgerundet. Ein weiterer Programmhöhepunkt war die Fahrt auf den Gleisfahrrädern von Larzac. Und auch sonst ging es sportlich zu, den mit "le tambourin" durften die Schüler eine neue Sportart kennenlernen und aktiv ausprobieren. Diese Ballsportart, bei der Tamburin-Trommeln als Schläger zum Einsatz kommen, ist vor allem im Süden Frankreichs und Italien bekannt.
Die deutschen Schüler hatten sich bei ihren Gasteltern sehr wohl gefühlt und mit den Austauschpartnern echte Freundschaften geschlossen. So gab es beim Abschied viele Tränen und das eine oder andere Versprechen auf ein privat organisiertes Wiedersehen.
Von: Eva Weiß (für das Gymnasium Weikersheim)