Die beiden Mittvierziger wohnen in einem Mehrfamilienhaus. Sie müssen weniger heizen als in einem Einfamilienhaus. Statt nur mit einem T–Shirt „dämmt“ das Paar sich an kühleren Tagen mit Pullovern. Auch ungedämmte Warmwasserleitungen und Heizrohre in den Kellerräumen hat Manfred Dürr selbst isoliert. Seine Vermieterin übernahm dafür die Materialkosten.
Besonders stolz ist der 48-Jährige auf den Stromverbrauch: „Wir verbrauchen nur 460 Kilowattstunden pro Jahr“. Damit liegt der Haushalt 75 Prozent unter dem Durchschnitt für 2-Personen-Haushalte. Der monatliche Abschlag für den bestellten Ökostrom beträgt gerade mal 14 Euro. Energiesparlampen, ein Kühlschrank der Effizienzklasse A++ und eine A+ Waschmaschine ist für für Energiesparer selbstverständlich. Die Wäsche kommt auf die Leine, einen Trockner oder eine Spülmaschine gibt es in dem Haushalt nicht.
Im Büro in der Wohnung steht noch ein Laptop. Fax und Anrufbeantworter gibt es, aber und nicht mehr als stromfressende Geräte. Ein Internetdienst liefert papierlos Faxe und verpasste Anrufe per E-Mail.
Statt einem Auto nutzt das Paar Bus und Bahn, längere Fahrten werden mit dem Zug gemacht. „Wir fahren 1500 Kilometer jährlich mit unseren Rädern“, erzählt Manfred Dürr. Dürr und seine Frau Heike trinken übrigens das Würzburger Trinkwasser. „Uns schmeckts“ sagt Dürr und ist froh, keine Getränkekisten mehr schleppen zu müssen. Außerdem spare man einiges an Geld.
„Ökologisch leben ist nicht teurer, meistens kann man noch etwas sparen“, sagt der Ingenieur. Das Paar ist von seiner Lebensweise überzeugt: „Wir verzichten auf keinen Komfort und haben einen hohen Lebensstandard. Wenn man will, geht alles“. Der Preis des ZDF hat sie in ihrer Lebensweise bestärkt. Das Preisgeld will das Paar investieren, um ökologisch und bewusst zu wohnen.