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WÜRZBURG
Zahlreiche Betrugsversuche per Enkeltrick in der Region
Enkeltrick - Betrug       -  Sie wollten Geld für Wohnungen oder Autos: Betrüger haben per Enkeltrick versucht, Senioren in Würzburg und Schweinfurt auszunehmen.
Foto: Arno Burgi (dpa-Zentralbild) | Sie wollten Geld für Wohnungen oder Autos: Betrüger haben per Enkeltrick versucht, Senioren in Würzburg und Schweinfurt auszunehmen.
Bearbeitet von Susanne Popp
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:37 Uhr

Auf Granit haben Betrüger mit Enkeltrickanrufen am Donnerstag in Schweinfurt und Würzburg gebissen. Wie die Polizei mitteilte, hatten Unbekannte mit verschiedensten Manövern versucht, ihre Opfer zu täuschen – jedoch erfolglos: Keiner der zahlreichen kontaktierten Senioren fiel auf die bereits bekannte Masche herein. Nun ermitteln die die Kriminalpolizeiinspektionen Schweinfurt und Würzburg.

In Schweinfurt hatte das Telefon laut Polizei gegen 16 Uhr gleich zweimal bei Seniorinnen geklingelt. Am anderen Ende war angeblich ein Verwandter oder Bekannter, der dringend Geld benötigte. Die Angerufenen hatten jedoch sofort Zweifel an der Echtheit der Anrufe und gingen nicht auf die Forderung ein.

In Würzburg wollten die Täter zwischen 10 Uhr und 15 Uhr gleich mehrfach ältere Menschen telefonisch dazu bringen, größere Geldsummen zu übergeben. Als Grund für die angebliche finanzielle Notlage ersannen die Anrufer verschiedenste Pläne, etwa einen anstehenden Wohnungskauf oder die Ersteigerung eines Pkws. Trotz aller Kreativität aber wurden die meisten Opfer sofort hellhörig und durchschauten den Schwindel.

Bankmitarbeiter verhindern Schlimmeres

In wenigen Fällen, so heißt es im Polizeibericht, versuchten die Senioren jedoch höhere Bargeldsummen bei ihren Banken abzuheben. Allerdings reagierten dabei die Mitarbeiter der Banken vorbildlich und klärten die Kunden über die Masche der Trickbetrüger auf. Ein Schaden konnte somit verhindert werden.

Aufgrund der Häufung der Betrugsversuche rät das Polizeipräsidium Unterfranken dazu, misstrauisch zu sein, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die als solche nicht eindeutig erkennbar sind. Betroffene sollten den Anrufer nach persönlichen oder familiären Einzelheiten fragen, die er wissen sollte. Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen sollte man nie preisgeben und auflegen, sobald Geld gefordert wird. Auch könne es sinnvoll sein, nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache zu nehmen. Fremde Personen sollten nie in die Wohnung gelassen und niemals Geld oder andere Wertgegenstände an Unbekannte gegeben werden.

Bei verdächtigen Anrufen soll sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 informiert werden.

 
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