Bei strahlendem Sonnenschein hat die 52. bayernweite Malteser-Wallfahrt nach Altötting stattgefunden. Sie stand unter dem Leitwort „Ich bin der Weg. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh. 14,6)“ Unter den gut 1000 Wallfahrerinnen und Wallfahrern waren auch über 80 Teilnehmende mit und ohne Behinderung aus Unterfranken. Sie hatten sich in aller Frühe von Würzburg, Abersfeld (Landkreis Schweinfurt) und sogar Mellrichstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) aus auf den Weg gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung, der Diözese Würzburg, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind..
Zur Einstimmung beteten und sangen sie schon im Reisebus und genossen bei einer kleinen Frühstückspause bei Kaffee und Kuchen die Gemeinschaft. In Altötting angekommen, reihten sich die unterfränkischen Pilgerinnen und Pilger ein in die große Prozession aller aus den anderen bayerischen Bistümern, aus Österreich und der Schweiz zur Sankt-Anna-Basilika. Das festliche Pontifikalamt in der voll besetzten Basilika hielt in diesem Jahr Bischof Dr. Franz Jung.
Er ging in seiner Predigt auf das Thema Krankheit und Gesundheit ein. An Maria könne man „ablesen, was Menschen gesund macht: Grundvertrauen, Gottesfurcht, Erkenntnis, Hoffnung!“, sagte Bischof Jung. Er dankte ausdrücklich den Maltesern für ihr Engagement: „Diese Wallfahrt ist ein ganz wunderbares Zeichen der Solidarität und Gemeinschaft.“ Beim anschließenden Mittagessen suchte Bischof Jung das persönliche Gespräch mit der Gruppe aus der Diözese Würzburg.
Die Abschlussandacht wurde wegen der Hitze von der Gnadenkapelle in die Stadtpfarrkirche verlegt. Bei der Feier wurden auch die mitgebrachten Andachtsgegenstände und Kerzen gesegnet. Musikalisch gestaltete die Malteser-Blaskapelle aus Mellrichstadt die Andacht und die Prozession mit. Sie ist nach Angaben der Malteser die einzige Blasmusikgruppe der Hilfsorganisation in Deutschland. „Es war ein wunderbarer Tag, der mir viel Kraft für meinen Alltag geben wird“, dankte eine Teilnehmerin aus Karlstadt bei der Ankunft in Würzburg den Verantwortlichen der Wallfahrt. Diese waren wiederum glücklich, dass trotz der zum Teil tropischen Temperaturen alle einen erfüllten und segensreichen Tag hatten.