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Würzburg
Würzburgs Spiel- und Freizeitplätze wachsen weiter: Wie viel Einsatz hinter dem Angebot steckt
Spielplatz- und Bautechnikkolonne arbeiten Hand in Hand auf dem Spielplatz neben der ehemaligen Schule in Oberdürrbach.
Foto: Maximilian Adelmann | Spielplatz- und Bautechnikkolonne arbeiten Hand in Hand auf dem Spielplatz neben der ehemaligen Schule in Oberdürrbach.
Bearbeitet von Katja Beringer
 |  aktualisiert: 18.04.2025 02:36 Uhr

200 öffentliche Spiel- und Freizeitmöglichkeiten gibt es in der Stadt – und es kommen kontinuierlich neue hinzu, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Welche täglichen Arbeiten hinter Schaukel, Rutsche und Co. stecken, wer dafür verantwortlich ist und was geplant ist, auch das zeigt die Mitteilung auf, der die folgenden Informationen entnommen sind.

Jüngstes Projekt ist der Spielplatz neben der ehemaligen Schule in Oberdürrbach. Mitte März wurde er eingeweiht. Die rund 500 Quadratmeter große, barrierefrei erschlossene Fläche ist nun ausgestattet mit einer Spielgerätekombination, einer Schaukel, einer Sandspielfläche, einer Maltafel und Sitzelementen. Hinter dem Entwurf steckt die Planungsabteilung des Gartenamtes unter der Leitung von Bernd Rausch.

Dort widmen sich vier Ingenieurinnen und Ingenieure fast ausschließlich den Spielplätzen und managen alle anstehenden Projekte. Aktuell sind das neben vielen kleinen auch große Maßnahmen: Am Gericht (Ringpark), Am Schwarzenberg (Lindleinsmühle), Estenfelder Straße (Versbach), Franz-Brentano-Straße (Hubland), Freizeitanlage Katzenbergtunnel (Heuchelhof) sowie Lindleinstraße (Kupschacker, Grombühl. Doch so schnell, wie es sich alle Beteiligten erhoffen, geht es leider nicht immer. "Richtlinien, Prozesse und Abstimmungen werden stetig komplexer und auch die Ansprüche steigen", so Rausch.

Theoretisches und praktisches Know-how unter einem Dach

Umgesetzt wurde laut Mitteilung in den vergangenen Jahren einiges in unterschiedlichen Stadtbezirken. Neue Spielplätze wurden eingerichtet, andere erweitert oder überarbeitet. "Ich bin nicht nur froh darüber, dass ich in meiner bisherigen Amtszeit so viele spannende Projekte begleiten durfte, sondern auch sehr stolz auf das außergewöhnliche Team des Gartenamtes, das mit so viel Herzblut dabei ist", stellt Bürgermeister Martin Heilig fest, in dessen Referat die öffentlichen Spielplätze seit 2020 fallen.

Marie-Luise Löchner ist eine der Ingenieurinnen und übergeordnete Ansprechpartnerin im Themenfeld Spielplätze. Seit vielen Jahren engagiert sie sich für die Entwicklung, die Gestaltung und den Bau der Spiel- und Freizeitflächen sowie die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen und der Arbeitsgemeinschaft Familien in der Stadt: "Damit unsere Ideen umgesetzt und danach über möglichst viele Jahre erhalten werden können, müssen unzählige Rädchen ineinander greifen."

Da das Gartenamt auch über das praktische Know-how verfügt und verschiedene Werkstätten hat, können viele Arbeiten im Haus ausgeführt werden - in der Schlosserei, der Schreinerei und Malerei. Hier wird repariert, neu gebaut oder verschönert

Damit Kinder lernen, mit Risiken richtig umzugehen

"Wir haben viele, tolle, unterschiedliche Spielmöglichkeiten verteilt auf alle Stadtteile und es wird Wert auf qualitativ gute, langlebige Geräte gelegt", freut sich Julia Wohlfart, die Assistenz der Regiebetriebsleitung und Koordinatorin für das Geoinformationssystem ist. Sie hat alle Veränderungen im Blick. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Dokumentation der regelmäßig vorgeschriebenen, sicherheitsrelevanten Kontrollen. Alle Spielplätze werden wöchentlich einer visuellen Routine-Inspektion durch die Grünkolonnen unterzogen. Alle ein bis drei Monate erfolgt eine Inspektion durch die Spielplatzkolonne.

Von Anfang an dabei ist Thomas Hetzer. Ihm ist es wichtig, dass Kinder lernen können, wie sie mit Risiken richtig umgehen: "Die Flächen sind keine unfallfreien Zonen, aber wir tun stets alles dafür, dass versteckte Gefahren von den Kindern ferngehalten werden." Er und seine drei Kollegen sind von Montag bis Freitag auf allen Spielplätzen im Stadtgebiet unterwegs und arbeiten neben den Kontrollen auch die anstehenden Reparaturen ab.

Vor Ort werden sie häufig angesprochen und erhalten aus erster Hand Informationen zu Schäden oder neuen Wünschen. Hinweise zu den Spielplätzen sind auch unter Telefon (09 31) 37 49 11 möglich.

Nächstes Projekt: Spielplatz Estenfelder Straße

Das nächste große Projekt, das in die Umsetzung geht, ist der Spielplatz Estenfelder Straße in Versbach. Seit dem 14. April ist dieser aufgrund der Bauarbeiten gesperrt. Auch hier wird, wie Helge Bert Grob, Leiter des Gartenamtes, sagt, vieles in Eigenleistung realisiert. So hat man eine weitere Bautechnikkolonne etabliert, die nun Landschafts- und Wegebauarbeiten sowie den Einbau von Geräten übernimmt. In Abstimmung mit der Planungsabteilung koordiniert Philipp Schellhorn als Meister die Einsätze. Außerdem führt der Spielplatzprüfer die jährliche Hauptinspektion auf den Spielplätzen durch.

 
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Kommentare
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  • Teresa Horn
    Liebe Mainpost,

    am Heuchelhof hätten die Bürger gerne ein Update zur Freizeitfläche am Katzenberg. Da ist doch schon so viel erledigt, wann geht es weiter? Danke im Voraus
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  • Ralf Zimmermann
    Sehr geehrte Frau Horn,

    wir haben Ihre Frage an die Lokalredaktion in Würzburg weitergeleitet.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitale Management
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