WÜRZBURG
Würzburger Student knackt Weltrekord bei Gedächtnismeisterschaften
3,1415926535 – das ist die Zahl Pi mit ihren ersten Zehn Nachkommastellen. Allein diese auswendig aufzusagen, ist nicht ohne. Was der Junkerdorfer (Lkr. Haßberge) Fabian Saal am Samstagabend an seinem Computer gemacht hat, übersteigt jede Vorstellung.
„Ich muss möglichst schnell die ersten 100 Nachkommastellen in einer zufällig abgefragten Reihenfolge wiedergeben“, erklärt der Medizinstudent zuvor trocken. In der Praxis sieht das dann so aus: In kleinen Feldern stehen Zahlen von eins bis hundert, wild durcheinander gemischt.
Saal schaut sich die Nummern kurz an und tippt dann die passende Nachkommastelle dazu ein. Zu zwei gehört beispielsweise die vier, zu zehn die fünf. Fabian Saal macht das in einer unfassbaren Geschwindigkeit und springt nach 35 Sekunden von seinem Stuhl auf: Weltrekord!
Gleich zwei Gedächtnismeisterschaften fanden am Wochenende am Hubland statt. Die Würzburger Studenten Annalena Fischer (21) und Christian Schäfer (23) haben die deutschen Superhirne in ihre Heimatstadt zur Süddeutschen Gedächtnismeisterschaft und die internationalen Merk-Künstler zu den Würzburg Open geladen.
„Es war viel Arbeit, aber es hat alles gut geklappt“, resümiert Schäfer, der zuletzt als Wettkönig bei „Wetten, dass..?“ für Schlagzeilen sorgte. In drei Altersklassen traten Kinder bis zwölf Jahren, Jugendliche unter 17 und Erwachsene im Bilder-,Namen- oder Formeneinprägen gegeneinander an. Ein Höhepunkt waren die „Speed Cards“.
Weltrekord bei den "Speed Cards"
Die Luft ist stickig im Keller des Informatikgebäudes. 29 Menschen aus Polen, Schweden, Holland, Dänemark oder Deutschland sitzen bei dieser Disziplin angespannt auf ihren Stühlen, die meisten blicken starr auf ihre Tischoberfläche, manche tragen abschottende Hüte, andere Kopfhörer. „Ten seconds left“, sagt Christian Schäfer durch. Atemgeräusche, sonst nichts.
Dann kommt das nächste Signal, die Konzentrationszeit ist vorbei. Jetzt hat jeder der Teilnehmer mehrere Minuten Zeit, um sich die 52 gestapelten Karten auf seinem Tisch einzuprägen. Der Münchener Anwalt Simon Reinhard sitzt in der ersten Reihe, startet seine Stoppuhr. Gekonnt nimmt der 36-Jährige das Bündel in die Hand und blättert es in Windeseile durch. Nach 20,428 Sekunden legt er sie wieder ab, blickt entspannt nach vorne. Kurze Zeit später ordnet er einen neu gemischten Stapel in exakt der gleichen Reihenfolge an. Der nächste Weltrekord.
Und noch einer wurde geknackt: Johannes Mallow hat sich in zehn Minuten die Reihenfolge von 380 Spielkarten gemerkt, der alte Rekord lag bei 370. Süddeutsche Meister wurde bei den Kindern Tobias Achleitner aus München, bei den Jugendlichen Theresa Schenker aus Günzburg und bei den Erwachsenen Melanie Höllein aus Bayreuth. Die Würzburg Open gewann der Münchener Simon Reinhard.
„Ich muss möglichst schnell die ersten 100 Nachkommastellen in einer zufällig abgefragten Reihenfolge wiedergeben“, erklärt der Medizinstudent zuvor trocken. In der Praxis sieht das dann so aus: In kleinen Feldern stehen Zahlen von eins bis hundert, wild durcheinander gemischt.
Saal schaut sich die Nummern kurz an und tippt dann die passende Nachkommastelle dazu ein. Zu zwei gehört beispielsweise die vier, zu zehn die fünf. Fabian Saal macht das in einer unfassbaren Geschwindigkeit und springt nach 35 Sekunden von seinem Stuhl auf: Weltrekord!
Und jetzt noch ein Weltrekord im Gedächtnissport für den Lkr. Haßberge! Fabian Saal musste die 100 Kommastellen der Zahl Pi in einer zufällig abgefragten Reihenfolge eingeben - und der Junkersdorfer schaffte es in 35 Sekunden! (Video: Meike Rost)
Posted by Main-Post Redaktion Würzburg on Samstag, 23. Mai 2015
Gleich zwei Gedächtnismeisterschaften fanden am Wochenende am Hubland statt. Die Würzburger Studenten Annalena Fischer (21) und Christian Schäfer (23) haben die deutschen Superhirne in ihre Heimatstadt zur Süddeutschen Gedächtnismeisterschaft und die internationalen Merk-Künstler zu den Würzburg Open geladen.
„Es war viel Arbeit, aber es hat alles gut geklappt“, resümiert Schäfer, der zuletzt als Wettkönig bei „Wetten, dass..?“ für Schlagzeilen sorgte. In drei Altersklassen traten Kinder bis zwölf Jahren, Jugendliche unter 17 und Erwachsene im Bilder-,Namen- oder Formeneinprägen gegeneinander an. Ein Höhepunkt waren die „Speed Cards“.
Weltrekord bei den "Speed Cards"
Die Luft ist stickig im Keller des Informatikgebäudes. 29 Menschen aus Polen, Schweden, Holland, Dänemark oder Deutschland sitzen bei dieser Disziplin angespannt auf ihren Stühlen, die meisten blicken starr auf ihre Tischoberfläche, manche tragen abschottende Hüte, andere Kopfhörer. „Ten seconds left“, sagt Christian Schäfer durch. Atemgeräusche, sonst nichts.
Dann kommt das nächste Signal, die Konzentrationszeit ist vorbei. Jetzt hat jeder der Teilnehmer mehrere Minuten Zeit, um sich die 52 gestapelten Karten auf seinem Tisch einzuprägen. Der Münchener Anwalt Simon Reinhard sitzt in der ersten Reihe, startet seine Stoppuhr. Gekonnt nimmt der 36-Jährige das Bündel in die Hand und blättert es in Windeseile durch. Nach 20,428 Sekunden legt er sie wieder ab, blickt entspannt nach vorne. Kurze Zeit später ordnet er einen neu gemischten Stapel in exakt der gleichen Reihenfolge an. Der nächste Weltrekord.
52 Karten in 20 Sekunden einprägen - das hat der Münchener Simon Reinhard als erster Mensch überhaupt geschafft. Bei den Würzburg Open an der Uni Hubland knackte der 36-Jährige gerade eben den Weltrekord! (Video: Meike Rost)
Posted by Main-Post Redaktion Würzburg on Samstag, 23. Mai 2015
Und noch einer wurde geknackt: Johannes Mallow hat sich in zehn Minuten die Reihenfolge von 380 Spielkarten gemerkt, der alte Rekord lag bei 370. Süddeutsche Meister wurde bei den Kindern Tobias Achleitner aus München, bei den Jugendlichen Theresa Schenker aus Günzburg und bei den Erwachsenen Melanie Höllein aus Bayreuth. Die Würzburg Open gewann der Münchener Simon Reinhard.
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