Die Bayerische Snooker-Elite traf sich in Fürth und Herzogenaurach, um den Landesmeister in der Spielvariante 6reds auszuspielen, bei der nur sechs anstatt der normalen 15 Roten zu Beginn auf dem Tisch liegen. In Dreier- und Vierergruppen wurden aus den 27 Teilnehmern die Achtelfinalisten ausgespielt, unter denen neben Javad Hosseini auch Nicolas Rupp und Lukas Lubczyk vom PSV Würzburg waren. Hosseini und Lubczyk konnten ungeschlagen als Gruppenerste weiterkommen, bekamen in der ersten K.-o.-Runde jeweils Gruppenzweite und damit leichtere Gegner zugelost und konnten auch beide weiterkommen. Rupp hingegen musste als Gruppenzweiter dann direkt gegen Patrick Klaiber aus Roth antreten, der eine Nummer zu groß für den Würzburger war. Lubczyk verlor danach knapp im Viertelfinale gegen Hermann Kraus (SSC Regensburg), während Hosseini gegen den Bundesligisten Tobias Kensy (Roth) sein Können zeigte und weiterkam. Ebenso im Halbfinale konnte der Würzburger überzeugen und sicher ins Finale einziehen, wo mit Klaiber dann der nächste Bundesligist wartet. Hosseini ging schnell mit 2:0 in Führung, machte es aber nochmal spannend, auch weil Klaiber dann besser ins Match kam. Die Partie ging in den Decider, der von Spannung kaum zu übertreffen war. Letztlich entschied sich die gesamte Meisterschaft mit der letzten schwarzen Kugel, die Hosseini quer über den gesamten Tisch lochen konnte und somit Landesmeister wurde. Der bislang größte Erfolg seiner noch kurzen Karriere wird mit der Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft belohnt, die Freude war ihm nach dem langen Turniertag deutlich anzusehen. Herzlichen Glückwunsch, der Würzburger Billardverein drückt die Daumen für die Deutsche Meisterschaft.