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Würzburg
Zwei Corona-Fälle im Würzburger Altenpflegeheim Dr. Dahl
Im Würzburger Altenpflegeheim Dr. Dahl haben sich zwei Bewohnerinnen mit Corona infiziert, obwohl sie bereits die erste Dosis ihrer Corona-Impfung erhielten. Wie die aktuelle Lage in der Einrichtung ist.
Im Würzburger BRK-Altenpflegeheim Dr. Dahl in der Friedenstraße ist zum ersten Mal Corona ausgebrochen.
Foto: Ulises Ruiz | Im Würzburger BRK-Altenpflegeheim Dr. Dahl in der Friedenstraße ist zum ersten Mal Corona ausgebrochen.
Maria Lisa Schiavone
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:41 Uhr

Es sind die ersten Coronafälle im Würzburger Altenpflegeheim Dr. Dahl des Bayerischen Roten Kreuzes in der Friedenstraße. Zwei Bewohnerinnen wurden im Rahmen der wöchentlichen Reihentestung am Donnerstag positiv auf Covid-19 getestet. Die beiden Frauen teilen sich ein Doppelzimmer, wie der Geschäftsführer des Kreisverbandes des BRK Würzburg, Oliver Pilz, gegenüber dieser Redaktion bestätigt.

Eine der betroffenen Frauen ist erst vor kurzem in das Altenpflegeheim gezogen. Vor rund zehn Tagen wurde sie vom Krankenhaus in das Heim verlegt, ihr Testergebnis war negativ. Zwei Tage später, am 13. Januar, erfolgte die Corona-Erstimpfung für alle Bewohner des Pflegeheimes, so Pilz. Nun befindet sie sich mit leichten Symptomen in Quarantäne. Ihre Mitbewohnerin zeigt keine Symptome.

Positiver Coronatest trotz Impfung

Wie sich die Frauen infizieren konnten, kann sich Oliver Pilz nicht erklären: "Wir wissen selber noch nicht, wie sich die Bewohnerinnen trotz Impfung infizieren konnten. Wir halten die Hygienemaßnahmen und Regeln strikt ein und greifen auch konsequent durch. Es ist eigentlich ausgeschlossen, dass sich Personen über Kontakt infizieren." Sowohl die rund 60 Bewohner als auch das gesamte Personal werde zweimal pro Woche auf Covid-19 getestet. "Am Montag nach der Impfung waren noch alle Testergebnisse negativ", so Pilz.

Strenge Regeln gelten auch für die Besucher, wie Oliver Pilz erklärt: "Derzeit kann nur eine Person einen Bewohner nach Ankündigung und nur mit FFP2-Maske besuchen. Außerdem werden bei den Besuchern Fieber gemessen, die Hände desinfiziert und sie müssen über eine Desinfektionsmatte gehen, ehe sie die Einrichtung betreten."

Bereits seit April vergangenen Jahres habe das Altenpflegeheim entsprechende Maßnahmen eingeleitet. So gebe es keine Vermischung mehr zwischen den Bewohnern und dem Pflegepersonal der verschiedenen Wohnbereiche.

Zudem habe man für Covid-19-Infizierte bereits einen isolierten Bereich eingerichtet, in dem sich nun die zwei infizierten Frauen befinden. "Die beiden Frauen sind in einem gesonderten Bereich in Einzelzimmern untergebracht, der nur über eine Schleuse für das dafür abgestellte Pflegepersonal zugänglich ist. Den Bewohnerinnen geht es gut. Sie stehen unter ärztlicher Beobachtung und ihr gesundheitlicher Zustand ist unkritisch", sagt Pilz.

Vorläufiges Besuchsverbot

Derzeit gelte in allen Bereichen des Altenpflegeheimes ein vorläufiges Besuchsverbot, so der Geschäftsführer des Kreisverbandes: "Wir haben die Angehörigen bereits schriftlich über das Besuchsverbot informiert. Je nachdem, wie die erneuten Corona-Testungen ausfallen werden und bis die Ursachen nicht abschließend geklärt werden, wird das Besuchsverbot wohl andauern."

Hinweis der Redaktion: Ein vollständiger Impfschutz gegen eine Corona-Infektion wird laut Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, voraussichtlich erst zwei bis drei Wochen nach der zweiten Impfdosis. Diese wird drei bis vier Wochen nach der ersten Impfdosis verabreicht. Im im Artikel genannten Altenpflegeheim fand bisher nur die Erstimpfung statt.

 
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  • H. V.
    Man muss den Kommentatoren beipflichten, dass die Autoren der Mainpost ihre Hausaufgaben besser erledigen sollten und bei Unwissenheit besser Schweigen sollten! Wie in Medien publiziert, funktioniert die BioNTech_Impfung NICHT wie ein Lichtschalter Ein/Aus! Das Antigen (Peptid) des Coronavirus SARS-CoV-2 MUSS (gemäß der Anleitung der geimpften mRNA) erst durch Zellen des Impflings synthetisiert und dem Immunsystem auf der Zelloberfläche präsentiert werden. https://biontech.de/de/covid-19-portal/mRNA-impfstoffe
    Dann dauert es weitere Tage bis die erste Immunantwort erfolgt. Dann nach 3 Wochen die 2. Impfung für längeres Immungedächtnis.
    95% Impfschutz: „Der in den klinischen Prüfungen dargestellte Impfschutz wurde 7 Tage (Comirnaty) bzw. 14 Tage (COVID-19-Impfstoff Moderna) nach der 2. Impfung berechnet.“ Quelle: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/schutzimpfung/fragen-und-antworten.html#faq4652
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  • R. Z.
    Wir haben den Artikel um einen entsprechenden Hinweis ergänzt: Der vollständige Impfschutz wird erst einige Zeit nach der Verabreichung der zweiten Impfdosis erreicht, in der im Artikel genannten Einrichtung fand bisher nur die Erstimpfung statt.

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • P. K.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Wir haben die Überschrift des Artikels geändert.
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  • M. S.
    Meine Vorredner haben es schon angesprochen was Sache ist (Imfschutz bestand nicht).

    Daher finde ich es unmöglich, dass der Artikel bisher nicht zurückgezogen wurde bzw. mit einer Erklärung oder weiteren Hinweisen versehen wurde!

    So werden durch Zeitungsberichte Impfgegner und Impfskeptiker bestätigt.
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  • H. W.
    Es ist hinlänglich bekannt, dass ein Impfschutz erst nach der zweiten Dosis besteht. Die Schlagzeilen empfinde ich als reißerisch.... Bild-Niveau!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    PS: Die Infektion erfolgte somit nicht trotz Impfung, sondern vor Eintritt der (vollen) Wirksamkeit der Impfung
    Dr. Michael Schwab
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    da frühestens am 27.12.20 die Erstimpfung und somit frühestens am 17.1.21 die Zweitimpfung erfolgt sein kann und der Eintritt des vollen Impfschutzes ca 7 Tage nach Zweitimpfung zu erwarten ist, erfolgte die Infektion vor Eintritt des vollen Impfschutzes.
    Ich bitte dringlich um die Veröffentlichung einer Klarstellung um zu verhindern, dass die lebensrettende Wirkung der Impfung zu unrecht in Zweifel gezogen wird.
    Im Voraus herzlichen Dank
    Dr. Michael Schwab
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  • K. F.
    sicher kann ja auch das coronavirus schon vor der impfung ausgebrochen sein, aber dann bei gleich 2 fällen wäre schon sehr seltsam.
    ist also auch mit impfung immer noch eine ansteckungsgefahr mgl? davon hört man wieder mal bei unseren experten noch nichts.
    ein bekannter von mir mit 91 jahren, bis weihnachten top fit, musste wegen herzbeschwerden ins krankenhaus, obwohl man ja zu denken glaubt, dass andere stationen die nicht mit dem virus in kontakt kommen imun sind, war das ende vom lied das der 91
    jährige sich positiv ansteckte, von wo auch immer. er ist gott sei dank wieder über "den berg" aber anscheinend doch noch nachwirkungen.
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  • M. B.
    Wir wissen nicht, wie sie sich infiziert haben TROTZ IMPFUNG - es sollte inzwischen in einem Pflegeheim bekannt sein, dass ein Impfschutz unmittelbar nach dem Einstich vorhanden ist. Zwischen Impfung und Test lagen anscheinend 9 Tage - zieht man davon noch 3-4 Tage ab, die man benötigt um nach Infektion positiv getestet wird, so lag die Impfung zum Zeitpunkt der Ansteckung gerade mal 4 Tage zurück....Lediglich eine passive Immunisierung schafft es sehr schnell einen Schutz aufzubauen, aber dazu gehören nun mal die Corona nicht....
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  • P. K.
    Noch dazu braucht es die zweite Impfdosis drei Wochen nach der ersten Spritze. Und erst eine Woche danach ist der Impschutz perfekt.
    Jedes Kind weiß das mittlerweile, nur Herr Oliver Pilz und Frau Maria Lisa Schiavone wissen es nicht.
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  • J. N.
    Das mit dem Fiebermessen ist doch nur ein schlechter Scherz.
    Eine Momentaufnahme der Stirnwärme, egal ob man von draußen aus der Kälte oder aus einem gutgeheizten Zimmer kommt, was soll das denn Aussagen!
    Bei mir wurde auf diese Weise auf einer 3-wöchigen Reha immer eine Temperatur um die 35 Grad gemessen. Und obwohl ich tatsächlich nicht gerade zu den "Heißblütigen" gehöre - DAS kann ja wohl nicht wirklich sein...
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