"Ein herzliches Danke und Vergelt´s-Gott als wichtige Währung", das richtete der Präses der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz Würzburg, Pater Maximilian M. Bauer, an all jene, die mit ihrer Spende während der "Dom-Wallfahrt 2020" für ein außergewöhnliches Ergebnis der Kollekte sorgten. Und Präfektin Barbara Schebler ergänzte: "Mit dem bemerkenswerten Betrag von 5500 Euro kam bei der unter den Würzburger Kreuzbergwallfahrern während der Wallfahrt üblichen jährlichen Sammlung eine bisher noch nie erreichte Summe zusammen."
Den zugehörigen Spenden-Scheck zu Gunsten des Medizinischen Behandlungszentrums für erwachsene Menschen mit komplexer Behinderung (MZEB) Würzburg durfte dessen ärztliche Leiterin Dr. Anja Klafke im Anschluss an das mit einem Gottesdienst im Neumünster gefeierte Patrozinium der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz Würzburg in Empfang nehmen.
Obwohl die seit 1647 alljährlich durchgeführte Würzburger Kreuzbergwallfahrt der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz in diesem Jahr wegen der Vorgaben zur Corona-Pandemie nicht in ihrer bekannten Form stattfinden konnte, hatte sich der Vorstand auf eine Alternative verständigt. Diese fand mit der "Dom-Wallfahrt 2020" während des bekannten Zeitraums vom 20. bis 24. August als zentrale Veranstaltung im Würzburger Kiliansdom statt. Neben den zeitlichen und inhaltlichen Parallelen zur üblichen Wallfahrt gehörte zur Dom-Wallfahrt auch der für die Pilger bekannte Opfergang, dessen Erlös alljährlich eine karitative Verwendung findet. Nach einhelligem Beschluss des Bruderschafts-Vorstands sollte der diesjährige Erlös der Sammlung an das am Würzburger Blindeninstitut ansässige MZEB Würzburg fließen.
"Famose Spendensumme"
"Von den betroffenen Patienten müssen dort viele Materialien und Geräte selbst finanziert werden. Deshalb wird die finanzielle Unterstützung durch die Würzburger Kreuzberg-Pilger für die Anschaffung eines Untersuchungsgerätes zur Schluckdiagnostik verwendet, um den behinderten Menschen dort eine gezieltere und dadurch verbesserte Nahrungszuführung zu ermöglichen. Die famose Spendensumme von 5500 Euro wird für die Betroffenen entscheidend zu mehr Lebensqualität beitragen", freute sich die ärztliche Leiterin, Dr. Anja Klafke, bei der Spendenübergabe.
Menschen mit schwerer Beeinträchtigung haben einen besonderen medizinischen Bedarf, der sich aus ihrem behinderungsspezifischen Krankheitsbild, Folgeerkrankungen und teilweise jahrelanger Medikamenteneinnahme ergibt. Im Medizinischen Behandlungszentrum für erwachsene Menschen mit komplexer Behinderung (MZEB) Würzburg kann diesen besonderen Patienten bei Überweisung durch einen Haus- oder Facharzt eine für sie entsprechende Diagnostik mit ausreichend zeitlichen und fachlichen Ressourcen angeboten werden.