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WÜRZBURG
Würzburger Knabenchorfestival bot auch Spontanes
Waren begeistert: die Regensburger Domsingspatzen (v. l.) Maximilian Probst, David von Brück und Jakob Reisinger.
Foto: M. Hauck/POW | Waren begeistert: die Regensburger Domsingspatzen (v. l.) Maximilian Probst, David von Brück und Jakob Reisinger.
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.04.2023 03:57 Uhr

Zufriedene Gesichter zuhauf, strahlender Sonnenschein über der Stadt und ein Kiliansdom, der eine außergewöhnliche Klangfülle erlebte: Einen Abschluss wie aus dem Bilderbuch hat das Knabenchorfestival der Pueri Cantores am Sonntag in Würzburg erlebt.

Lieder aus 500 Kehlen

Wie der Pressedienst des Ordinariats berichtet, waren 500 Knaben und junge Sänger aus ganz Deutschland beim Abschlussgottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann zu hören. Ehe sie am späten Nachmittag wieder nach Hause fuhren, maßen sich die Chöre noch bei einem Fußballturnier auf dem Platz der Bereitschaftspolizei Würzburg. Die Würzburger Domsingknaben gingen im sportlichen Wettstreit mit den Sankt Johannes-Chorknaben aus Bad Saulgau, dem Kölner Domchor, den Münchner Domsingknaben, der Capella Ludgeriana aus Münster, dem Paderborner Domchor, dem Nachwuchschor der Regensburger Domspatzen, den Sankt Michael-Chorknaben aus Schwäbisch Gmünd und den Sankt-Georgs-Chorknaben aus Ulm in beiden Altersklassen als Sieger hervor.

Beim Abschlussgottesdienst betonte Bischof Hofmann, dass beim Singen eine Wirklichkeit erkennbar werde, die nicht fassbar sei, aber Licht, Helligkeit und Wärme in die Herzen bringe.

Unterkunft in Jugendherbergen

Untergebracht waren die jugendlichen Gäste des Festivals in Jugendherbergen und Bildungshäusern in Würzburg und in Gastfamilien der Würzburger Domsingknaben. „Die Organisation war bestens“, schwärmte Maximilian Probst (16) von den Regensburger Domspatzen. „Mir hat es in Würzburg super gefallen“, so sein Kollege David von Brück (17). Und Mitsänger Jakob Reisinger (15) freute sich über neue Kontakte, die er zu Sängern anderer Chöre knüpfen konnte. Auch die Chorleiter waren von der Veranstaltung angetan: Von einem „sehr schönen Fest“ sprach Johannes Schmid, Chorleiter der Sankt Michael-Chorknaben aus Schwäbisch Gmünd. „Würzburg hat das wirklich sehr gut gemacht.“

Durch Helfer lief alles reibungslos

Dass alles reibungslos lief, war neben den Hauptamtlichen der Würzburger Dommusik nicht zuletzt den vielen Menschen im Hintergrund zu verdanken. Susanne Werner-Eschenbach, deren drei Kinder in den Chören der Dommusik singen, packte zum Beispiel mit anderen Helferinnen die Rucksäcke für die jungen Sänger und wies die Chöre im Dom ein. „Es hat Spaß gemacht, weil alle mit angepackt haben.“ Zwei jungen Sängern der Regensburger Domspatzen bot Werner-Eschenbach in ihrer Familie zudem Quartier. Ebenso wie Domchor-Sänger Michael König, dessen beide Söhne bei den Domsingknaben aktiv sind. „In unserer Familie singen wir schon in der dritten Generation am Dom“, erläuterte König.

Am Samstag boten die Knabenchöre bei Begegnungskonzerten in der Augustinerkirche und im Neumünster Interessenten Gelegenheit, ihrem Können zu lauschen.

Auch spontane Konzerte, zum Beispiel auf dem Domvorplatz, gaben die jungen Sänger und hüllten die Innenstadt so in eine Klangwolke. Am Abend feierten die Knabenchöre ein Chorfest im Vogel Convention Center, bei dem die a-capella-Band Basta für Stimmung sorgte.

 
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