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WÜRZBURG
Würzburger Journalist verfasste Götz Georges Biografie
Götz George       -  Götz George 2011 bei den Dreharbeiten zum ARD-Fernsehfilm „Blinder Spiegel”.
Foto: Jörg Carstensen | Götz George 2011 bei den Dreharbeiten zum ARD-Fernsehfilm „Blinder Spiegel”.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:46 Uhr

Ein in Würzburg aufgewachsener Journalist wusste über Götz George viel zu erzählen: Heiko Robert Blum war Filmkritiker und Verfasser zweier Bücher über „Schimanski“.

Das Buch „Götz George – das liebenswerte Rauhbein“ erschien 1989. Das andere, „Götz George. Beruf: Schauspieler“ war 2003 „eine Zwischenbilanz dieser damals schon mehr als fünfzig Jahre dauernden Schauspielerkarriere“. Neben Gesprächen mit zahlreichen seiner Wegbegleiter und Götz George selbst enthält der Band vollständige Listen seiner Kino-, Fernseh- und Theaterarbeiten „sowie eine kleine Fotogalerie, die zeigt, wie vielseitig der Schauspieler ganz im Gegensatz zu dem Schimanski-Klischee tatsächlich“ war, heißt es dazu von Verlagsseite.

Blum verfasste vornehmlich für die Reihe Heyne Filmbibliothek – teils gemeinsam mit seiner Frau und Tochter sowie anderen Co-Autoren – Biografien über Götz George, Mario Adorf, Manfred Krug, Klaus Maria Brandauer, Senta Berger und Michel Piccoli.

Beim Würzburger Volksblatt volontiert

Blum wuchs in Würzburg auf, wo er nach dem Abitur auch ein Volontariat beim Würzburger Volksblatt absolvierte. Später folgte ein Medizinstudium unter anderem in Wien und Erlangen.

Blum machte dabei seine Leidenschaft für den Film zum Beruf. Ab 1955 schrieb er als freiberuflicher Journalist für die Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel sowie für Hörfunk und Fernsehen, darunter den Hessischen Rundfunk, den WDR und das Schweizer Radio DRS. Mehr als 30 Jahre war Blum Filmkritiker der Rheinischen Post. Das Internationale Filmwochenende in Würzburg ist eng mit seinem Namen verknüpft.

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Tochter als Inspiration für Heinrich Böll-Werk

Blum gilt auch als Schöpfer einer Fernsehdokumentation „Spielen willst du ja alles“ über Götz George (1989). In Köln kam 1966 seine Tochter Katharina zur Welt – Heinrich Böll verwendete ihren Namen später für seine Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum.“

Nach langer Krankheit starb Heiko R. Blum am 27. März 2011 mit 75 Jahren in Köln. Seine letzte Ruhe fand er auf dem dortigen Melaten-Friedhof.

 
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