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Würzburg
Würzburger Forscherin rät: Viel Fett, fast keine Kohlenhydrate!
Fett ist schlecht? Nicht, wenn es Zucker ersetzt. Eine ketogene Diät verändert den Stoffwechsel und hilft vielen Patienten, ist Wissenschaftlerin Ulrike Kämmerer überzeugt.
Viel Fett, wenig Kohlenhydrate: Ulrike Kämmerer, Professorin an der Uniklinik in Würzburg, forscht seit Jahren, wie weit eine ketogene Diät im Kampf gegen Krebs und anderen Krankheiten hilft.
Foto: Patty Varasano | Viel Fett, wenig Kohlenhydrate: Ulrike Kämmerer, Professorin an der Uniklinik in Würzburg, forscht seit Jahren, wie weit eine ketogene Diät im Kampf gegen Krebs und anderen Krankheiten hilft.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:40 Uhr

Wenig Kohlenhydrate, dafür viel Fett: Sogenannte Low-Carb-Diäten können beim Abnehmen helfen oder Sportlern bei der Leistungssteigerung. Doch die Effekte sind umstritten. Die radikalste Form ist eine ketogene Diät, bei der fast komplett auf Kohlenhydrate verzichtet wird. Der Name stammt von den Ketonkörpern: organische Verbindungen, die bei dieser Ernährungsweise verstärkt gebildet werden und den Stoffwechsel verändern. Professorin Ulrike Kämmerer vom Uniklinikum Würzburg forscht seit Jahren zur "Keto-Diät" und ist überzeugt: Sie könne vielen Patienten bei verschiedensten Krankheiten helfen. International, sagt die Humanbiologin, nehme das Thema derzeit enorm an Fahrt auf, fast wöchentlich gebe es neue Studien. Sie selbst forscht seit 1996 an der  Frauenklinik und beschäftigt sich seit 2006 schwerpunktmäßig mit dem Thema Tumorstoffwechsel und ketogene Diät. Kämmerer arbeitet mit Zellkulturen, betreut aber auch klinische Studien wie die "KOLIBRI-Studie", die an der Rehaklinik in Bad Kissingen mit Brustkrebspatientinnen durchgeführt wurde.

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