"Mit der Idee, Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen, wurde 1995 der Umweltpakt Bayern erstmals vereinbart", heißt es auf der Homepage des Staatsministeriums. "Mit dem aktuellen Umwelt- und Klimapakt arbeiten die Bayerische Staatsregierung und ihre Partner, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Bayerische Handwerkstag (BHT) daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, um damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranzubringen." Wie die Stadt Würzburg mitteilte, haben sich vier Firmen aus Würzburg um die Umwelt verdient gemacht:
Für die "Gesellschaft für die Aufbereitung und Verwertung von Reststoffen (GFR) mbH" nahm Geschäftsführer Manuel Sakowski die Urkunde für die qualifizierten freiwilligen Umweltleistungen seines Unternehmens entgegen. Mit der Entwicklung und dem Vertrieb einer umweltfreundlichen Alternative zu Vlies und Reifenhäckseln beim Reitplatzbau leistet die GFR mbH einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft.
Benjamin Pickel nahm als Geschäftsführer der Niederlassung Würzburg der BAM (Bayerische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co. Kommanditgesellschaft für Straßenbaustoffe) die Auszeichnung entgegen. Sein Unternehmen sorgt mit einer überdachten und trockenen Lagerung von Asphaltgranulat und feinen Gesteinskörnungen sowie einer konsequenten Reduzierung der Bitumentemperatur, der Verbesserung des Druckluftmanagements und der Erneuerung von Isolierungen an wärmestrahlenden Anlagenteilen für eine erhebliche Energieeinsparung.
Die WUQM Consulting GmbH wird für ihr Umweltmanagementsystem nach EMAS, einem freiwilligen Instrument des Europäischen Union für alle Branchen und Betriebsgrößen, ausgezeichnet. Kerngedanke ist die Förderung des Umweltschutzes, die Reduzierung von Umweltauswirkungen und somit die richtige Umsetzung von betrieblichen Umweltzielen. Als einziger zertifizierbarer Standard in diesem Bereich konzentriert sich die Norm jedoch nicht nur auf die Auswirkungen auf das Ökosystem, sondern bezieht auch wirtschaftliche, politische und soziale Aspekte mit ein. Geschäftsführer Dr. Michael Zöller nahm die Urkunde von Bürgermeister Heilig entgegen.
Auch die Main-PostLogistik GmbH implementiert und betreibt ein Umweltmanagementsystem. Es legt die Zuständigkeiten und Abläufe des betrieblichen Umweltschutzes fest. Dazu gehören Regelungen zu Planung, Ausführung und Kontrolle ebenso wie die Festlegung von Verantwortlichkeiten und Verhaltens- und Verfahrensweisen. Der Geschäftsführer der Main-Post Logistikgruppe GmbH, Alexander Brümmer, und die Leiterin des Regionalverkaufs, Martina Schöderlein, freuten sich über die Auszeichnung.
Bürgermeister Martin Heilig dankte allen Firmen für deren Engagement im Umwelt- und Klimapakt Bayern: „Die Stadt Würzburg ist auf ihr freiwilliges zusätzliches Engagement angewiesen, um die ambitionierten Ziele für das gesamte Stadtgebiet zu erreichen“, betonte Heilig.