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Würzburg
Würzburger Fasching: Corona fordert wieder Opfer
Die 1. KaGe Elferrat Würzburg hatte schwere Entscheidungen zu treffen. Jetzt steht fest: Die großen Faschingsveranstaltungen der Session 2021/22 fallen erneut Corona zum Opfer.
Ein Bild aus besseren Zeiten: Auch in diesem Jahr fallen Faschingszug und große Sitzungen der 1. KaGe Elferrat Würzburg dem Coronas-Virus zum Opfer.
Foto: Daniel Peter | Ein Bild aus besseren Zeiten: Auch in diesem Jahr fallen Faschingszug und große Sitzungen der 1. KaGe Elferrat Würzburg dem Coronas-Virus zum Opfer.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 09.02.2024 15:45 Uhr

Corona legt zum zweiten Mal hintereinander den Würzburger Fasching lahm. Nach einer corona-konformen Telefonkonferenz hat das Präsidium der 1. Karnevalsgesellschaft Elferrat Würzburg jetzt beschlossen, dass der Große Würzburger Faschingszug auch 2022 nicht stattfinden wird. Dies bestätigten auf Anfrage dieser Redaktion der Gesellschaftspräsident der KaGe Georg Göbel und Zugmarschall Michael Zinnhobel. Auch auf die Große Gala-Prunksitzung im Congress Centrum und den Prinzenball müssen die Würzburger Narren heuer verzichten.

"Alle haben das akzeptiert und verstanden."
Michael Zinnhobel - Zugmarschall 1. KaGe Elferrat

Beim Faschingsauftakt am 11.11. mit der Proklamation des Würzburger Prinzenpaares hatte sich der Präsident noch sehr optimistisch gezeigt, dass der Zug diesmal stattfinden könnte. Umso mehr bedauert er nun die unausweichliche Absage.

Der Würzburger Faschingszug zählt zu den größten in Süddeutschland

Mit bis zu 150 Zuggruppen und Musikkapellen aus Würzburg und Umgebung, aber auch aus anderen Faschingshochburgen Deutschlands, zählt der Würzburger Umzug zu den größten in Süddeutschland. Normalerweise begleiten den Zug 80 000 bis 100 000 Besucher am Straßenrand. "So etwas ist derzeit nicht regulierbar. Bei den vorgegebenen Einschränkungen der Verwaltung macht der Aufwand keinen Sinn", sagt Zinnhobel, der nun seit 20 Jahren als Zugmarschall für die Organisation verantwortlich ist - "mit nun zwei Jahren Zwangspause", wie er sagt.

Auch der Heidingsfelder Faschingszug fällt in diesem Jahr aus

Von der Absage unterrichtet hat Zinnhobel seine 25 Zugleiter aus den Ortsteilen und Umlandgemeinden. "Alle haben das akzeptiert und verstanden. Einen Widerspruch hat es jedenfalls nicht gegeben", sagt er. Abgesagt ist damit auch der Hätzfelder Faschingszug, für den der  1. KaGe Elferrat Würzburg verantwortlich zeichnet - in Zusammenarbeit mit der Zugleitung Heidingsfeld mit Udo Feldinger an der Spitze. Traditionell zieht dieser am Faschingsdienstag durch das Städtle.

Nicht abgesagt ist derzeit noch der Kinderfaschingszug

Was hält Zinnhobel von der Idee aus Faschingshochburgen im Rheinland, die Umzüge ins Frühjahr zu verschieben? "Ausschließen wollen wir das heute noch nicht. Aber ich selbst glaube momentan nicht daran, dass das eine gute Idee ist", sagt er.

Nicht abgesagt ist derzeit der Kinderfaschingszug, der normalerweise eine Woche vor dem Großen Umzug von der Residenz zum Rathaus läuft. Zinnhobel hofft, dass diese Veranstaltung im kleineren Rahmen möglich sein wird. Womöglich wird der Kinderzug aber aufs Faschingsende verschoben.

Ebenfalls abgesagt sind die Große Gala-Prunksitzung der KaGe Elferrat und der Prinzenball

Ebenfalls abgesagt ist die Große Gala-Prunksitzung der KaGe Elferrat im Congress Centrum, sagte auf Anfrage Sitzungspräsident Ralph Geiger. Bereits gekaufte Karten werden zurückerstattet.

Die nächste Veranstaltung der KaGe Elferrat wäre die Inthronisierung des neuen Würzburger Prinzenpaares seine Tollität Prinz Suheib I. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Selina I. am 15. Januar im Rathaus. Die närrische Schlüsselübergabe durch Oberbürgermeister Christian Schuchardt solle auf jeden Fall stattfinden, wenn auch im bescheidenen Rahmen, so Geiger.

Ebenfalls definitiv abgesagt ist aber bereits der Prinzenball am gleichen Abend im Frankonia-Saal des Maritim-Hotels, der von Geigers Frau Martina Mahlo organisiert wird.

 
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Kommentare
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  • N. K.
    Fasching ist doch erst im Februar. Bis dahin sind die Inzidenzzahlen doch schon wieder soweit unten, dass das stattfinden kann. (entweder alle geimoft oder genesen...) Siehe Köln, da wurd bei viel höheren Zaheln der Faschingsanfang begangen.
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  • H. S.
    Sch...ade !!! Aber nachvollziehbar.
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