Mit einer modernen Satzung und geänderten Vorstandsfunktionen hat sich das Diakonische Werk Würzburg neu aufgestellt. Vom Aufsichtsrat wurde ein dreiköpfiger hauptamtlicher Vorstand gewählt.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Diakonischen Werks Würzburg entnommen: Der langjährige Vereinsvorsitzende Eberhard Lammerer äußert sich darin erfreut, dass nun Entscheidungsbefugnis und Aufsicht klar getrennt seien, wie es sich für ein modernes Unternehmen gehöre.
Clemens Link hat als kaufmännischer Vorstand die Zahlen des gesamten Trägers mit einem Jahresumsatz von rund 45 Millionen Euro im Blick. Seine Zuständigkeit für die ambulante und stationäre Altenhilfe mit den aktuellen Bauprojekten und dem Fachkräftemangel bereite auch Sorgen. "Umso erfreulicher", so Link, "dass unsere Würzburger Diakonie auch in diesen Krisenjahren vergleichsweise solide dasteht."
Leitspruch: "Wir geben niemanden auf"
Als Vorstand Bildung und Erziehung trägt Gunter Adams Verantwortung für die große und erfolgreiche Evangelische Jugendhilfe, die sich von stationären über ambulante bis zu sozialräumlichen Angeboten erstreckt. Zu seinem Geschäftsbereich gehören auch die Tagesklinik, das Philipp-Melanchthon-Schulzentrum oder Kindertagesstätten. Für Adams ist der Leitspruch "Wir geben niemanden auf!" eine ständige Herausforderung, für die in Schwierigkeiten geratenen Kinder, Jugendlichen und Familien maßgeschneiderte Erziehungs- und Betreuungsformen zu schaffen.
Drittes Mitglied ist Andreas Schrappe als Vorstand Psychosoziale Dienste. Er leitet das Evangelische Beratungszentrum und den Sozialdienst und ist zuständig für weitere Einrichtungen wie die Sozialpsychiatrischen Hilfen. Der Einsatz für Menschen in seelischen oder materiellen Krisen bedeutet für Schrappe auch einen gesellschaftspolitischen Auftrag: "Not und Bedürftigkeit zu lindern, ist eine Aufgabe für Staat, Kirchen und die Zivilgesellschaft, der wir alle uns stellen müssen, sei es durch Steuern, Spenden oder ehrenamtlichen Einsatz."
Wicherns aufrüttelnde Rede
Vor 174 Jahren wurde die Diakonie Würzburg unter dem Namen Innere Mission gegründet, heißt es in der Pressemitteilung. Am 24. Juni 2024 jährt sich die aufrüttelnde Rede Johann Hinrich Wicherns in der Würzburger Stephanskirche zum 175. Mal. "Dies will die Diakonie mit allen verbundenen Menschen feiern, und Schwung holen für die zukünftigen Aufgaben.“